- Umwelt-Minister
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Umweltminister ist die Kurzform des Titels des Ministers, der das Umweltministerium leitet.
Deutschland
Auf Landes- und Bundesebene sind Umweltminister die politischen Leiter der Umweltministerien. In den Stadtstaaten Bremen und Hamburg ist der entsprechende Titel Senator.
Der Bundesumweltminister (offizielle Bezeichnung: Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit) ist Leiter des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Als Mitglied der Bundesregierung untersteht er dem Bundeskanzler und ist in der Ausübung seiner Tätigkeiten wie jeder Bundesminister an dessen Richtlinienkompetenz gebunden. Dem Bundesumweltminister unterstehen zwei Parlamentarischer Staatssekretäre, ein Staatssekretär sowie mehr als 800 weitere Mitarbeiter.
Amtierender deutscher Bundesumweltminister in der von Angela Merkel geführten Großen Koalition ist der SPD-Politiker Sigmar Gabriel.
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit wurde 1986 als Reaktion auf die Katastrophe von Tschernobyl eingerichtet. Als erstes Bundesland hatte Bayern 1970 ein Umweltministerium eingerichtet.
Österreich
In Österreich leitet der Umweltminister das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, auch Lebensministerium genannt. Amtierender österreichischer Bundesumweltminister im Kabinett Gusenbauer ist Josef Pröll (ÖVP).
Das seit Gründung der Zweiten Republik bestehende Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft wurde 2000 erweitert zum Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft.
andere Staaten
Vor Einrichtung der Umweltministerien waren die Umweltbehörden anderen Ministerien zugeordnet, in Deutschland etwa dem Innenministerium. Dies ist in vielen Ländern heute immer noch so. Eigene Umweltministerien gibt es beispielsweise in Mexiko seit 1994, in Japan seit 2001 und in Belgien.
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