Universitätsklinikum Greifswald

Universitätsklinikum Greifswald

Das Universitätsklinikum Greifswald ist das Klinikum der medizinischen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald.

Bisher über die Stadt Greifswald verteilte Kliniken werden bis zum Jahr 2009 in einem umfangreichen Neubau an einem Standort am naturwissenschaftlichen Campus am Berthold-Beitz-Platz zusammengefasst. Nach Fertigstellung wird es eines der modernsten Krankenhäuser Deutschlands und eines der größten im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern sein.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Universitätsklinikum hat seinen Ursprung in der Gründung der Universität Greifswald am 17. Oktober 1456 und der damit erfolgten Gründung der Medizinischen Fakultät. Heinrich Rubenow war der erste Rektor der Greifswalder Universität.

Einen ersten Aufschwung erlebte die Fakultät mit der Berufung Ezechias Reichs. Reichs konnte durchsetzen, dass eine zweite Professur an der medizinische Fakultät eingerichtet wurde. Diese erhielt Franz Jöel, Gründer der Ratsapotheke.

Die erste "ambulatorische Klinik" wurde 1794 in bescheidenen städtischen Mieträumen eröffnet. Hier wurden die Kranken kostenlos behandelt und standen gleichzeitig dem studentischen Unterricht zur Verfügung.

Im 19. Jahrhundert wurden zahlreiche Klinikneubauten, wie unter anderem der Augenklinik, der Zahnklinik, der Frauenklinik und der HNO-Klinik, fertiggestellt und namhafte Chirurgen wie Ferdinand Sauerbruch arbeiteten in Greifswald.

In den Jahren 2001 bis 2010 findet ein kompletter Neubau des Universitätsklinikums Greifswald am neuen naturwissenschaftlichen Campus der Universität Greifswald statt. Hier sollen bis 2010 die meisten Greifswalder Kliniken ein neues und modernes Zuhause finden.

In den Jahren 2004 bis 2008 erwirtschaftete das Uniklinikum Greifswald jeweils einen Gewinn und gehörte damit zu den profitablen öffentlichen Krankenhäusern in Deutschland.[1] Im Jahr 2008 wurden 121.000 Patienten behandelt und die Bettenkapazität ab Januar 2009 beträgt 850. [2].

Aufbau

Das Universitätsklinikum besteht aus 21 Kliniken/Polikliniken und 19 Instituten sowie weiteren zentralen Einrichtungen.

Kliniken/Polikliniken

  • Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
  • Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
  • Klinik und Poliklinik für Chirurgie
  • Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
  • Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten
  • Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten
  • Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie
  • Klinik und Poliklinik für Neurologie
  • Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
  • Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
  • Klinik und Poliklinik für Urologie

Zentren

  • Zentrum für Innere Medizin
    • Klinik und Poliklinik für Innere Medizin A
    • Klinik und Poliklinik für Innere Medizin B
    • Klinik und Poliklinik für Innere Medizin C
  • Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin
    • Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie
    • Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin
  • Zentrum für Radiologie
    • Institut für Diagnostische Radiologie
    • Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin
    • Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie
  • Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
    • Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie/Plastische Operationen
    • Poliklinik für Kieferorthopädie, Präventive Zahnmedizin u. Kinderzahnheilkunde
    • Poliklinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Endodontologie
    • Poliklinik für zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde
    • Funktionsbereich Zahnärztliche Radiologie
  • Gefäßzentrum des Universitätsklinikums

Institute

  • Institut für Anatomie
  • Institut für Med. Biochemie und Molekularbiologie
  • Institut für Biometrie und Medizinische Informatik
  • Institut für Community Medicine
  • Institut für Epidemiologie u. Sozialmedizin
  • Institut für Geschichte der Medizin
  • Institut für Humangenetik
  • Institut für Hygiene und Umweltmedizin
  • Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin
  • Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin
  • Friedrich-Loeffler-Institut für Medizinische Mikrobiologie
  • Institut für Medizinische Psychologie
  • Institut für Pathologie
  • Institut für Pathophysiologie
  • Institut für Pharmakologie
  • Institut für Physiologie
  • Institut für Rechtsmedizin
  • Arbeitsgruppe "Funktionelle Genomforschung"

Zentrale Einrichtungen

  • Abteilung Versuchstierkunde
  • Ambulantes Rehabilitationszentrum
  • Betriebsärztlicher Dienst
  • Universitätsapotheke

Einzelnachweise

  1. Pressemitteilung, Januar 2009
  2. Pressemitteilung, Januar 2009

Weblinks

54.08833333333313.4052777777787Koordinaten: 54° 5′ 18″ N, 13° 24′ 19″ O


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