- Unsterbliches Schachproblem
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Als Unsterbliches Schachproblem wird eine Schachkomposition von Conrad Bayer (1828–1897) bezeichnet, die erstmals am 16. August 1851 in der Illustrirten Zeitung (Nr. 424, S. 160) abgedruckt wurde. In der Schachliteratur wird gelegentlich auch die Zeitschrift The Era 1856 als Quelle angegeben.
Conrad Bayer
Illustrirte Zeitung, 1851a b c d e f g h 8 8 7 7 6 6 5 5 4 4 3 3 2 2 1 1 a b c d e f g h Matt in 9 Zügen
Lösung:- 1. Tb7 Dxb7
- 2. Lxg6+ Kxg6
- 3. Dg8+ Kxf5
- 4. Dg4+ Ke5
- 5. Dh5+ Tf5
- 6. f4+ Lxf4
- 7. Dxe2+ Lxe2
- 8. Te4+ dxe4
- 9. d4#
Weiß opfert im Lösungsverlauf alle seine Figuren, um mit seinem letzten Bauern den schwarzen König in der Mitte des Brettes mattzusetzen.
Das Problem entsprach dem Zeitgeschmack der so genannten romantischen Schachepoche, in der eine Mattsetzung unter möglichst großen Opfern als Triumph des Geistes über die Materie galt. Die gleichen ästhetischen Kriterien führten auch zur Namensgebung der Unsterblichen Partie.
Heutzutage wird das Problem gelegentlich als Benchmark für die Effizienz der Mattsuche von Schachprogrammen verwendet.
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