- Urceus
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Antonius Urceus genannt Codrus (ital. Antonio Urceo detto Codro, 1446[1] in Rubiera, Provinz Reggio Emilia; † 11. Februar 1500[2] in Bologna) war ein italienischer Humanist, dessen Familie aus Orzinuovi [3] bei Brescia stammte.
Ab 1479 war er in Forlì Lehrer u. a. der alteingesessenen Familie Ordelaffi[4], die ihm den Beinamen Codrus gab, nach Kodros, dem letzten König von Attika bzw. nach dem armen Poeten in Juvenal's Dritter Satire[5]. Von 1482 bis zu seinem Tode im Jahr 1500 lehrte er an der Universität Bologna die griechische Sprache. Dem Epikureer wurde vom venezianischen Buchdrucker und Verleger Aldus Manutius im Jahre 1499 eine Sammelausgabe von griechischen Episteln gewidmet[6], für den Gebrauch in der Lehre. Darin enthalten waren auch Werke des Theophylaktos Simokates, die von Nikolaus Kopernikus ins Lateinische übersetzt und 1509 in Krakau con Johann Haller veröffentlicht wurde. Diese einzige selbständige Veröffentlichung des Astronomen, der ab 1496 in Bologna studierte, gilt als Indiz, dass er Griechisch bei Codrus erlernt hatte.
Literatur
- Carlo Malagola: Della vita e delle opere di Antonio Urceo detto Codro, 1878 [5]
Einzelnachweise
- ↑ Karl Friedrich Flögel: Geschichte der komischen Litteratur, David Siegert, Liegnitz und Leipzig, 1785 [1]
- ↑ div. Quellen [2]
- ↑ it:Orzinuovi
- ↑ it:Ordelaffi
- ↑ Juvenal: Dritte Satire [3]
- ↑ Edward Rosen: Copernicus and His Successors [4]
Personendaten NAME Urceus, Antonius ALTERNATIVNAMEN Codrus KURZBESCHREIBUNG italienischer Humanist GEBURTSDATUM 1446 GEBURTSORT Rubiera STERBEDATUM 11. Februar 1500 STERBEORT Bologna
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