- Basler Frieden
- Dieser Artikel behandelt den Frieden von Basel von 1795. Für den Frieden zu Basel von 1499 zur Beendigung des Schwabenkrieges siehe dort.
- Am 5. April 1795 einigte sich Frankreich mit den Preußen auf einen seit 1794 diskutierten Vertrag. In der Nacht auf den 6. April unterzeichneten die Vertreter von Frankreich und Preußen, François de Barthélemy und Karl August von Hardenberg, den Friedensvertrag. Jeder befand sich in seiner eigenen Basler Unterkunft, im Rosshof bzw. dem Markgräflerhof, und die Papiere wurden durch einen Kurier herumgereicht. In dem Vertrag überließ Preußen den Franzosen seine linksrheinischen Besitzungen und erhielt in einem Geheimartikel das Versprechen, dass es rechtsrheinisch entschädigt würde, falls das linke Rheinufer in einem allgemeinen Frieden endgültig an Frankreich fallen sollte. Der Basler Stadtschreiber Peter Ochs hatte als Vermittler wesentlichen Anteil an diesem Abschluss.
- Am 22. Juli 1795 kam es dann wiederum nachts zur Unterzeichnung des Friedensvertrages zwischen Frankreich und Spanien, vertreten durch Domingo d'Yriarte. Diesmal im Stadtpalais von Peter Ochs, dem Holsteinerhof. Spanien musste zwei Drittel der Insel Hispaniola mit Haiti an Frankreich abtreten.
- Am 28. August 1795 kam es schließlich auch noch zum Friedensschluss zwischen Frankreich und Hessen-Kassel, vertreten durch Friedrich Sigismund Waitz von Eschen.
Der Friede von Basel von 1795 (Basler Frieden) setzte dem Krieg zwischen Frankreich und Preußen bzw. Spanien ein Ende. Diese Parteien bekämpften sich im Laufe des 1. Koalitionskriegs (1792–1797), und der Friede führte dazu, dass das revolutionäre Frankreich wieder als gleichberechtigte Großmacht anerkannt wurde.
Der Frieden bestand aus drei separaten Friedensschlüssen:
Mit Preußen und Spanien schieden damit zwei Hauptgegner der Französischen Republik aus dem 1. Koalitionskrieg aus.
Während der Friedensverhandlungen in Basel wurde zudem die Tochter des 1793 geköpften französischen Königs Ludwig XVI. gegen eine Gruppe von Franzosen ausgetauscht, die in Belgien von österreichischen Truppen gefangengenommen worden waren.
Siehe auch
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