- Ursenbach (Schriesheim)
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Ursenbach Stadt SchriesheimKoordinaten: 49° 30′ N, 8° 43′ O49.494628.72453395Koordinaten: 49° 29′ 41″ N, 8° 43′ 28″ O Höhe: 395 m ü. NN Einwohner: 180 (2005) Eingemeindung: 1973 Postleitzahl: 69198 Vorwahl: 06220 Ursenbach ist ein Dorf im Odenwald mit etwa 180 Einwohnern und gehört seit 1973 zur Stadt Schriesheim.
Ursenbach wurde von den Herren von Hirschberg-Strahlenberg gegründet und erstmals 1316 als „Orsenbach“ urkundlich erwähnt. Die meiste Zeit seiner Geschichte war Ursenbach selbstständige Gemeinde, gehörte zuerst zur Kurpfalz, dann zu Baden und schließlich zu Baden-Württemberg und wurde im Rahmen der großen Gemeindereform 1973 in die Stadt Schriesheim eingemeindet. Ursprünglicher Haupterwerbszweig war die Landwirtschaft, heute ist sie nur noch Nebenerwerb.
Die Blasonierung des Wappens lautet: In Rot ein schreitender silberner Ochse, über dessen Rücken eine fünfendige goldene Hirschstange schwebt. Es geht zurück auf ein Gerichtssiegel aus dem Jahr 1623. Es zeigt die Hirschstange der Herren von Hirschberg-Strahlenberg und verweist mit dem Ochsen „redend“ auf den Ortsnamen, der sich vermutlich von Ur oder Auerochse herleitet.
Berühmtester Bürger Ursenbachs war Helmut Fath (* 24. Mai 1929; † 19. Juni 1993), zweifacher Motorrad-Weltmeister in der Gespann-Klasse.
Klima
Das Klima in Ursenbach ist mit einer Jahrestemperatur von 7,5°C deutlich kühler als in der nur 6km entfernten Bergstraße im Schnitt 3°C. Auch die Niederschlagsmenge von 1065 mm ist deutlich höher. Die 50 Schneetage und die Schneehöhen die auch 50cm erreichen können sind viel höher.
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Ursenbach (450m)Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Temperatur (°C) -1,5 -0,2 3,2 7,2 11,7 14,9 16,8 16,1 12,6 7,7 2,5 -0,5 Ø 7,5 Niederschlag (mm) 87 75 87 82 102 109 98 87 69 82 93 94 Σ 1065 Literatur
- Konstantin Groß: Wiesen, Wald und Weltmeister. 700 Jahre Ursenbach im Odenwald. Herausgegeben vom Bürgermeister der Stadt Schriesheim, 300 Seiten, ISBN 3-9808947-2-X
- Walter Haebler: Mein Dorf zwischen den Wäldern - Blind geworden und Lehrer geblieben, Hans Thoma Verlag, Karlsruhe, Taschenbuch 146 Seiten, ISBN B001JKC9Y0
Weblinks
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