- Basquin-Gleichung
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Die Basquin-Gleichung (nach Olin Hanson Basquin, 1910) beschreibt den Verlauf der Wöhlerlinie im Bereich der Zeitfestigkeit, also etwa zwischen 104 etwa 106 Schwingspielen.
- * C,b = Materialkonstanten
- * NB = Zahl der Zyklen bis zum Bruch.
In einer doppeltlogarithmischen Auftragung ergibt sich daraus eine fallende Gerade. Die Gleichung ist jedoch rein empirisch und ohne "echten" physikalischen Hintergrund, da eigentlich die plastischen Dehnungsamplituden Schädigungen in der Mikrostruktur des Werkstoffes und damit eine Lebensdauerreduzierung hervorrufen, siehe Coffin-Manson-Modell.
Für hohe Lebensdauern sind die plastischen Amplituden jedoch so gering und messtechnisch schwierig erfassbar, dass insbesondere im HCF-Bereich (high-cycle-fatigue) oftmals spannungskontrolliert die Lebensdauer ermittelt wird. Hier hat sich die Basquin-Gleichung als vorteilhaft erwiesen.
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