- Bastardwappen
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Das Bastardwappen diente im Mittelalter in der Wappenkunst der Kennzeichnung außerehelicher Söhne eines Hochadligen, also einer illegitimen Geburt. In Süd- und Südosteuropa wurde stattdessen über das väterliche Wappen ein Bastardfaden gelegt. Das ist ein Beizeichen. Es verläuft von links oben nach rechts unten (heraldisch: aus der Sicht des Trägers). In der Heraldik ist der Name Schräglinksfaden. Dieser reichte über den gesamten Schild. Ein nur kurzes "Balkenstück" wird als schräglinker Einbruch bezeichnet. Für eine legitime Geburt ist die Richtung des Zeichen gekehrt und ist schrägrechts. In Nord- und Nordwesteuropa erschien üblicherweise das väterliche Wappen in der rechten oberen Ecke (Oberes oder vorderes Geviert) des ansonsten ledigen Schildes.
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