- Valentin Haußmann
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Valentin Haussmann, auch Haußmann oder Hausmann (* um 1560 in Gerbstedt; † um 1614 in Gerbstedt) war ein deutscher Komponist.
Haußmann wurde vermutlich um das Jahr 1560 in Gerbstedt geboren. Dort war er bis 1609 Organist und Ratsherr.[1]
Die musikalische Ausbildung erhielt er wohl durch seinen Vater Valentin Haussmann (1484 in Nürnberg bis um 1560 in Gerbstädt).
Er trug mit Ausgaben italienischer Liedkompositionen in deutscher Sprache und mit eigenen „geselligen“ Kompositionen entscheidend zur Verbreitung italienischer Musik in Deutschland bei und lieferte einen frühen Beitrag zur Instrumentalmusik (Neue Intrade, 1604). Er schuf auch einige Werke sakraler Musik.
Mit seinen 1598 gedruckten, orchestralen Tanzsätzen war er der erste eigentliche Instrumentalkomponist in Deutschland. Er verfügte zunächst über keine feste Anstellung, sondern reiste als freischaffender „Musicus“ im Land umher. Erst 1590 erhielt er eine Anstellung als Organist in seiner Geburtsstadt, wo er in dieser Zeit auch Ratsherr war.
Sein genaues Todesdatum ist bis heute unklar, aber es muss 1614 oder kurz davor liegen. Dies ergibt sich aus der Tatsache, dass die zweite Veröffentlichung von Johann Jeeps Studentengärtlein, welche in diesem Jahr erschien, eine Komposition zu seinem Tod enthält.
Einzelnachweise
- ↑ Unser Mansfelder Land. Heimatblatt der Kreise Eisleben und Hettstedt. Achtes Heft 1954.
Weblinks
- Einträge zu Valentin Haussmann im Katalog des Deutschen Musikarchivs
- Literatur von und über Valentin Haussmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten NAME Haussmann, Valentin ALTERNATIVNAMEN Haußmann, Valentin; Hausmann, Valentin KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist GEBURTSDATUM um 1540 GEBURTSORT Gerbstedt STERBEDATUM um 1614 STERBEORT Gerbstedt
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