- Deutsches Musikarchiv
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Das Deutsche Musikarchiv (DMA) in Leipzig sammelt alle in Deutschland erschienenen Tonträger und Noten. Es setzt seit 1970 die Tätigkeiten der Deutschen Musikphonothek (1961–1969) fort, zunächst als Abteilung der Deutschen Bibliothek, jetzt als Bestandteil der Deutschen Nationalbibliothek.
Bis 2010 befand sich das Deutsche Musikarchiv in einer der Villen der Familie Siemens im Berliner Stadtteil Lichterfelde. Mit Fertigstellung des vierten Erweiterungsbaus der Deutschen Bücherei zog es 2010 an den Leipziger Standort der Deutschen Nationalbibliothek am Deutschen Platz.
Auf Grundlage der Pflichtstückverordnung von 1973 sind Musikverleger und Tonträgerhersteller verpflichtet, zwei Pflichtexemplare jeder ihrer Veröffentlichungen abzugeben. Ein Exemplar verbleibt im Deutschen Musikarchiv, das zweite wird zur Archivierung und Benutzung an die Musikalien- und Tonträger-Sammlung der Deutschen Bücherei Leipzig weitergegeben (seit 2010 an die Deutsche Nationalbibliothek in Frankfurt / Main).
Seit dem Juli 2000 ist das Deutsche Musikarchiv der Sammlungsort der GEMA-Noten. Musikverleger müssen seitdem ihr Druckexemplar im Zuge der Werkanmeldung nun nur noch im Deutschen Musikarchiv und nicht mehr bei der GEMA einreichen. Alle bis zum Jahr 2000 gesammelten GEMA-Noten (210.000 Stück) werden jetzt im Deutschen Musikarchiv aufbewahrt.
Das Deutschen Musikarchiv betreibt die Einheitssachtitel-Datei des Deutschen Musikarchivs welche ab 2012 in der Gemeinsamen Normdatei aufgehen soll.
Weblinks
- Homepage
- Onlinekatalog OPAC (ab 1976)
52.43866813.328414Koordinaten: 52° 26′ 19″ N, 13° 19′ 42″ ODeutsche Bücherei Leipzig | Deutsche Bibliothek Frankfurt am Main | Deutsches Musikarchiv Leipzig
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