- Velletri (Wein)
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Velletri ist ein italienischer Weiß- und Rotwein aus der Provinz Rom in der Region Latium mit kontrollierter Herkunftsbezeichnung (DOC). Die Stadt Velletri gibt dem gleichnamigen Wein seinen Namen. Neben Velletri dürfen die Gemeinden Lariano und Cisterna di Latina diesen Wein anbauen. 888 Winzer bearbeiten 2190 Hektar Rebfläche und erzeugen im Mittel 30.100 hl Weißwein sowie 2250 hl Rotwein pro Jahr. Plinius der Ältere berichtete bereits über den Weinbau in dieser Region.
Velletri Bianco
Die Rebsorten Malvasia Bianca di Candia sowie Malvasia del Lazio (hier auch Malvasia Puntinata genannt)( max. 70%), Trebbiano (toscano, verde und Trebbiano Giallo)(min. 30 %), Bellone sowie Bonvino (max. 10 %) sind erlaubt.
- Farbe: helles strohgelb
- Duft: delikat und aromatisch
- Alkoholgehalt: 11 - 12,5 Volumenprozent (ab 11,5 Vol. % darf der Wein die Qualitätsbezeichnung Superiore tragen)
- Gesamtsäure: 4,5 - 6,5 Promille
- Trinktemperatur: 8 - 10 °C
Der Wein wird in den Geschmacksrichtungen secco (trocken) mit einem Restzuckergehalt von max. 4 g/l, amabile (halbtrocken) mit einem Restzuckergehalt von 4,01 bis 20 g/l sowie dolce (süß) ab 20 g/l ausgebaut. Außerdem werden in geringem Maße Schaumwein Spumante angeboten.
Velletri Rosso
Sangiovese (30 - 45%), Montepulciano (30 - 40%), Cesanese Comune und/oder Cesanese di Affile (min.15%), Bombino Nero, Merlot sowie Ciliegiolo (zusammen maximal 10 %) sind Bestandteile des recht tanninreichen Rotweins.
- Farbe: rubinrot
- Duft: weinig und intensiv
- Alkoholgehalt: 11,5 -13,5 Vol. % (ab 12,5 Vol. % und einer Reifezeit von 2 Jahren darf der Wein die Qualitätsbezeichnung Riserva tragen)
- Gesamtsäure: 5 - 7 Promille
- Trinktemperatur: 16 - 18 °C
Der Wein wird in den Geschmacksrichtungen secco (trocken) mit einer Restsüße von maximal 4 g/l sowie amabile (halbtrocken) mit einer Restsüße von maximal 20 gr/l angeboten.
Literatur
- Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon, 3. überarbeitete Ausgabe. 1. Auflage. Gräfe und Unzer Verlag, München, 2007, ISBN 978-3-8338-0691-9.
- Burton Anderson: Italiens Weine 2004/05. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2004, ISBN 3-7742-6365-5.
- Jacques Orhon: Le nouveau guide des vins d’Italie. Les editions de l’homme, Montreal 2007, ISBN 978-2-7619-2437-5.
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