- Ventilfeder
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Die Ventilfeder ist bei Verbrennungsmotoren, die nach dem Viertaktverfahren arbeiten, eine Feder, die ein Ventil für den Einlass von Treibstoff-Luft-Gemisch oder für den Auslass von Verbrennungsabgas und -rückständen in seinem Sitz hält; die Ventilfeder bewirkt das Schließen des Ventiles. Gegen diese Feder arbeitet die Nockenwelle, gegebenenfalls über Kipphebel o. ä. an, um das jeweilige Ventil zum richtigen Zeitpunkt zu öffnen; ohne Nocken werden Schnüffelventile geöffnet. Eine Alternative zu der vergleichsweise trägen Feder, die das Ventil zurückholt, ist die aufwändige Desmodromik; dabei wird auch das Ventilschließen von Steuernocken bewirkt.
Ventilfedern sind heute (etwa ab 1970) meistens ein oder zwei (konzentrische) Schraubenfedern; auch Drehstäbe und Haarnadelventilfedern - eine Bauform der Schenkelfeder - sind realisiert worden. Bei Rennmotoren werden oft pneumatische Ventilfedern als Federelement eingesetzt (etwa bei Fahrzeugen der Formel 1).
Literatur
- Peter A. Wellers, Hermann Strobel, Erich Auch-Schwelk: Fachkunde Fahrzeugtechnik. 5. Auflage, Holland+Josenhans Verlag, Stuttgart, 1997, ISBN 3-7782-3520-6
- Peter Gerigk, Detlev Bruhn, Dietmar Danner: Kraftfahrzeugtechnik. 3. Auflage, Westermann Schulbuchverlag GmbH, Braunschweig, 2000, ISBN 3-14-221500-X
Siehe auch
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