Verband Sozialistischer Mittelschüler

Verband Sozialistischer Mittelschüler

Der Verband Sozialistischer Mittelschüler (kurz VSM) war eine österreichische Schülerorganisation. Er war zwischen 1925 und 1934 sowie zwischen 1953 und 1973 die Schülerorganisation der SPÖ.

Geschichte

Im Dezember 1918 wurde von Paul Felix Lazarsfeld und Ludwig Wagner die Freie Vereinigung sozialistischer Mittelschüler gegründet, die jedoch nach kurzer Zeit wieder aufgelöst wurde. In den Jahren 1923/24 entstand daraufhin die Vereinigung sozialistischer Mittelschüler, aus der 1925 der Verband Sozialistischer Mittelschüler Österreichs hervorging.

Zwischen 1925 und 1933 wurde als eigenes Organ die Zeitschrift "Der Schulkampf" herausgegeben. 1934 wurde der VSM unter dem austrofaschistischen Ständestaat aufgelöst.

1953 wurde der VSM neugegründet. Er galt für lange Zeit als eine der Kaderschmieden der SPÖ. Mitglieder des VSM umfassen unter anderen Bruno Kreisky, Hertha Firnberg, Jura Soyfer, Rudolf Schicker, Peter Kostelka, Hannes Androsch, Karl Blecha und Heinz Fischer.[1]

Der VSM gab Anfang der 70er-Jahre das kleine rote schülerbuch heraus.

Obwohl der VSM 1971 6.700 Mitglieder umfasste, löste er sich 1973 unter der trotzkistischen Führung von der SPÖ und wurde rasch unbedeutend.[2]

Kurz nach der Loslösung des VSM 1973 wurde 1976 die Aktion Kritischer Schülerinnen und Schüler gegründet.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Eintrag über Verband Sozialistischer Mittelschüler im Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie
  2. Verband Sozialistischer Mittelschüler, VSM. In: Österreich-Lexikon, online auf aeiou.

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