- Verband der Bahnindustrie
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Der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. ist die gemeinsame Interessenvereinigung der deutschen Bahntechnikhersteller und -zulieferer gegenüber Politik, Presse, Schienenverkehrsunternehmen sowie anderen Verbänden. Es handelt sich um einen reinen Industrieverband; Eisenbahnverkehrsunternehmen wie etwa die DB AG zählen nicht zu den Mitgliedern des VDB. Der Sitz des Verbandes befindet sich in Berlin. Präsident des VDB ist Klaus Baur, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bombardier Transportation Deutschland GmbH. Der VDB ist assoziiertes Mitglied im europäischen Bahnindustrieverband UNIFE (Association of the European Rail Industry).
Trotz des enormen Konzentrationsprozesses innerhalb der Bahnindustrie in den 1990er Jahren konnte der VDB die Zahl seiner Mitgliedsunternehmen auf heute mehr als 150 Unternehmen erweitern. Dazu gehören die Hersteller von Fahrzeugen, Leit- und Sicherungstechnik, Infrastruktur sowie die mit ihnen verbundenen Zulieferer und Dienstleister. Die Bahnindustrie in Deutschland beschäftigte im Jahr 2010 mehr als 45.000 Mitarbeiter und erreichte damit einen neuen historischen Höchststand.
Geschichte
Der VDB blickt auf eine lange Geschichte zurück: Keimzelle des heutigen Verbandes war der 1877 ins Leben gerufene Verband der Deutschen Lokomotivfabriken. Nach zahlreichen Umbenennungen wurde im Januar 1991 der Verband der Deutschen Bahnindustrie (VDB) e.V. durch die Zusammenlegung der traditionellen Verbände der Deutschen Lokomotivindustrie (VDL) und der Waggonindustrie (VdW) e.V. gegründet, dem die Mitgliedsfirmen des Verbandes der Deutschen Elektro- und Klimaindustrie für schienengebundene Personen- und Güterfahrzeuge beitraten. Im Oktober 1999 wurde der VDB in „Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V.“ umbenannt. Im Dezember 2002 wurde der Sitz des Verbandes nach einstimmigem Beschluss der Mitgliederversammlung von Frankfurt a. M. nach Berlin verlegt.
Weblinks
Kategorien:- Wirtschaftsverband
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