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Der Begriff Liebesseil wird in der Heraldik für die verschlungene Darstellung eines starken Seiles verwandt. Dabei ist das Seil derart ineinander durch großzügige Schlaufen verdreht, dass es zu einer optisch guten Ornamentik führt. Die Darstellung kann auf dem Wappenschild, aber auch kann das Seil um den Schild gelegt sein. Wenn Seilenden sichtbar sind, werden diese mit Knoten oder wie Troddeln ausgeführt. Die endlose Ornamentik wird bevorzugt.
In der Regel wird ein Unterschied in der Bezeichnung durch den Heraldiker gemacht, wenn die Verschlingungen eindeutig sichtbare Knoten sind. Sie werden dann die Liebesknoten genannt. Für verheiratete Frauen sind geknotete, für Witwen offene Liebesseile gebräuchlich. Man legt in diesen Fällen alles um den Schild. Es werden auch Kugeln auf das Liebesseil geschoben und als Schiebeknoten[1] blasoniert.
Verbreitung haben die Liebesseile als Form der Seilornamentik in Frankreich gefunden.
Beispiele hierzu (in Form eines Achtknotens) sind im Orden der Krone von Italiens und im Wappen von Contwig zu sehen.
Ein Seilkreuz ist aus gewundenen Seilen gestaltetes Kreuz und wird auch gewundenes Kreuz in der Heraldik bezeichnet. Der Begriff Schiffsseilkreuz ist heraldisch unkorrekt. Nach der Literatur [2] ist bisher aber kein Wappen bekannt.
Beispiele
Literatur
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