- Versöhnungsfonds
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Der Österreichische Fonds für Versöhnung, Frieden und Zusammenarbeit (kurz auch Versöhnungsfonds) besteht seit dem Jahr 2000 und leistete bis 2005 freiwillige Zahlungen an Zwangsarbeiter in Österreich während der Zeit des Nationalsozialismus.
Am 27. November 2000 trat das Versöhnungsfonds-Gesetz in Kraft. Mit Hilfe des Internationalen Suchdienstes des Roten Kreuzes in Bad Arolsen, der Landesarchive der österreichischen Bundesländer, der Versicherungsanstalten, der Gedenkstätte Mauthausen im Innenministerium und mittels eines mehrsprachigen Fragebogens wurde die Namen der damaligen Opfer recherchiert.
Bis 2005 haben rund 132.000 Menschen weltweit Leistung aus diesem Fonds erhalten, und es wurde eine Gesamtsumme von 439.254.087 Euro in den Fond gespeist.[1] Ausgezahlt wurden bisher 352,6 Millionen Euro.
Publikation
- Hubert Feichtlbauer: Zwangsarbeit in Österreich: 1938-1945. Fonds für Versöhnung, Frieden und Zusammenarbeit: späte Anerkennung, Geschichte, Schicksale. Braintrust, Verl. für Weiterbildung, Wien 2005, ISBN 3-901116-21-4.
Einzelnachweise
Weblinks
- Versöhnungsfonds
- Bundesgesetz über den Fonds für freiwillige Leistungen der Republik Österreich an ehemalige Sklaven- und Zwangsarbeiter des nationalsozialistischen Regimes (Versöhnungsfonds-Gesetz) pdf, abgerufen am 2. Oktober 2011
- NS-Opfer: Arbeit des Versöhnungsfonds im Fokus orf.at, abgerufen am 9. Oktober 2011
Kategorien:- Humanitäre Hilfe (Organisation)
- Öffentliches Recht (Österreich)
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