- Verweildauer (Internet)
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Die Verweildauer gibt Auskunft darüber, wie lange ein Besucher während eines Besuchs auf einer bestimmten Website bleibt, d. h. wie intensiv das Angebot der Website den Nutzer interessiert. Es wird hierzu die Zeit zwischen dem ersten und dem letzten Zugriff auf die Website gemessen.
Obwohl bei fast jedem Provider von Webhosting Statistiken verfügbar sind, welche über die Verweildauer auf einer Website Auskunft geben, sind diese mit Vorsicht zu genießen. Um die Verweildauer zu messen, muss das Statistikprogramm entscheiden, wann ein Besuch abgeschlossen ist. Da dies je nach Software unterschiedlich gut erfolgt, bestehen große Unterschiede zwischen den Anbietern. So oder so kann aber die Verweildauer im Verlaufe der Zeit beobachtet werden. So wird erkannt, ob die Besucher im Durchschnitt länger bleiben oder immer kürzer.
Gute Statistikprogramme geben auch Auskunft über die Verweildauer auf einzelnen Webseiten. Diese beträgt gemäß Nielsen NetRatings durchschnittlich ca. 40 Sekunden. Seiten, welche nur kurz gesehen werden, sind in der Regel verbesserungsbedürftig.
Probleme
Das Problem an der Messung der Verweildauer ist, dass Webseiten abgerufen werden, d. h. der Server weiß zwar, wann der Zugriff erfolgte, er kann aber nicht bestimmen, wann der Benutzer aufgehört hat, die Seite zu betrachten.
Es gibt prinzipiell zwei Ansätze, das Problem zu lösen: Der erste Ansatz ist, festzustellen, wann der Benutzer eine neue Seite vom Server abruft und die Differenz zwischen den Abrufzeitpunkten als Verweildauer zu verwenden. Diese Methode ist natürlich höchst unzulänglich, da sich der Benutzer zwischenzeitlich auch andere Webseiten oder Tätigkeiten widmen kann; zudem versagt sie komplett, wenn ein Besucher die Website "verlässt". Ein anderer Ansatz verwendet Client-seitige Scriptlösungen wie JavaScript, um die Verweildauer direkt auf dem Rechner des Benutzers zu messen und periodisch an den Server zu übertragen. (Das Script kann nicht die Gesamtzeit messen und dann übertragen, da die JavaScript-Ausführung mit dem Verlassen der Seite abgebrochen wird.) Letztere Methode hat ebenfalls Nachteile: Zum einen bedeutet sie einen deutlich erhöhten Ressourcenverbrauch (Rechenleistung und Bandbreite) sowohl für Server als auch Client. Zum anderen kann auch sie unzuverlässig sein, bspw. wenn das Script nicht in allen gängigen Browsern funktioniert.
Letztendlich kann gesagt werden, dass es mit den heute verfügbaren Browsertechnologien praktisch unmöglich ist, die Verweildauer auf einer Website präzise und gleichzeitig effizient (im Sinne der breiten Verwendbarkeit) messen.
Weblinks
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