- Vicente Barrantes
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Vicente Barrantes Moreno (* 24. März 1829 in Badajoz; † 17. Oktober 1898 in Pozuelo de Alarcón, Madrid) war ein spanischer Schriftsteller.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Vicente Barrantes studierte zuerst Theologie, wandte sich aber 1848 in Madrid ganz der literarischen Tätigkeit zu und machte sich bald durch dramatische Stücke, Romane, Novellen (darunter Siempre tarde, 1851) und zahlreiche kleinere Dichtungen, (besonders die Baladas españolas) zu einem beliebten Schriftsteller. Zugleich verfocht er in politischen Satiren und den historischen Novellen: Juan de Padillaund La viuda de Padilla seine liberalen Anschauungen und die Idee eines iberischen Einheitsstaats.
Zu Anfang der 1850er Jahre wirkte er als Hilfsbeamter im Sekretariat des Ministeriums des Innern, bis ihm seine Berufung in die Cortes 1858 ein neues Arbeitsfeld eröffnete. Ein Unfall auf einer Reise nach Cádiz rief bald darauf eine Wandlung seiner bisherigen freisinnigen Anschauungen hervor.
In den folgenden Jahren zeichnete er sich in den Cortes aus, wo er an der Seite López de Ayalas und im Sinn Cánovas del Castillo kämpfte, wirkte dann 1866–68 als Regierungssekretär auf den Philippinen und kämpfte seitdem unermüdlich auf dem Felde der Kolonialpolitik im Interesse der Kolonien.
1872 ernannte ihn die königliche Akademie zum Mitglied, zugleich ehrte ihn die Regierung durch Berufung in den Unterrichtsrat, der jedoch nach sechs Monaten wieder abgeschafft wurde.
Anschließend zog sich Barrantes ins Privatleben zurück. Im Alter von 69 starb er in Pozuelo de Alarcon (Madrid) und fand dort auch seine letzte Ruhestätte.
Werke (Auswahl)
- Lyrik
- Baladas españolas. Editorial Cuartero, Madrid 865.
- Días sin sol. Trueba, Madrid 1875.
- Prosa
- Viaje electoral, hecho con la bolsa a cuestas y el cuerpo molido á palos, por Barvic a los infiernos del sufragio universal (eine politisch-satirische Novelle).
- Cuentos y leyendas.
- Sachbücher
- Guerras piráticas de Filipinas contra Mindanaos y Joloanos.
- Catálogo razonado y crítico de los libros, memorias y papeles, impresos y manuscritos que tratan de las provincias de Extremadura.
Literatur
- Esteban Limón Machado: Un soneto de Vicente Barrantes y Moreno en el Il centenario de la muerte de Calderón. In: Luciano Gracía Lorenzo (Hrsg.): Calderón. Congreso Internacional, Bd. 3. Madrid 1983, ISBN 84-00-05493-8, S. 1427-1434.
- Juan Ignacio Ferreras: La novela en España. Catálogo de novelas y novelistas españoles. Siglo XIX. Biblioteca Laberinto, Madrid 2010, ISBN 978-84-92492-20-6.
Weblinks
- Literatur von Vicente Barrantes im Katalog des Ibero-Amerikanisches Institut in Berlin
- Literatur von Vicente Barrantes im Drei-Länder-Katalog
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
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