Viertelbauer

Viertelbauer

Als Halbbauer wurde im Mittelalter und bis in die Neuzeit der Besitzer oder Lehnsnehmer eines Gehöfts bezeichnet, der eine Ackerfläche von etwa einer halben Hube zur Verfügung hatte.

Mit diesem Ertragsmaß - das je nach Region einem Flächenmaß von fünf bis zwölf Hektar entsprach - konnte eine Familie knapp durchkommen. Die verbleibende Arbeitszeit verdingten sie sich häufig bei größeren Bauern (Ganzbauer, Huber) oder bei der Grundherrschaft.

Noch kleinere Landwirtschaften wurden im süddeutschen Sprachraum folgendermaßen genannt:

Viele dieser Bezeichnungen, die in Norddeutschland teilweise anders lauten, sind bis heute in Familiennamen erhalten:
Halbgebauer, Groß, Huber, Hueber, Huemer, Zulehner usw.


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