Vikariatsmünzen

Vikariatsmünzen

Vikariatsmünzen (auch Vikariats-Taler) sind Münzen, die von einigen Kurfürsten (Pfalz, Sachsen und Bayern) nach dem Tod eines Kaisers und bis zur Wahl des nachfolgenden Kaisers in Erinnerung an dieses Ereignis geprägt wurden. Die Münzwerte waren meistens Dukaten, Taler und Halbtaler, in Sachsen wurden aber auch kleinere Werte bis hinab zum Zwölfteltaler geprägt. 1792 nach dem Tod Kaiser Leopolds II. von Sachsen und Bayern wurden die letzten Vikariatsmünzen geprägt.

Literatur

  • Friedrich Frh. v. Schrötter u. a. (Hrsg.): Wörterbuch der Münzkunde. W. de Gruyter, Berlin 1930 (2. unveränderte Auflage. ebenda 1970), S. 723.

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  • Vikariatsmünzen —   [v ], Gedenkmünzen der Reichsvikare (die Kurfürsten von Sachsen und der Pfalz beziehungsweise von Bayern), die diese während ihres Vikariats (vom Tod des Kaisers bis zur Krönung des Nachfolgers) schlagen ließen. Die ersten Vikariatsmünzen… …   Universal-Lexikon

  • Vikariatsmünzen — Vikariatsmünzen, Münzen der Kurfürsten, die nach Erledigung des Kaiserthrones bis zur Wahl eines neuen Kaisers das Reichsvikariat innehatten, besonders oft von sächsischen Kurfürsten geprägt …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Vikariatsmünzen — Vikariātsmünzen, Münzen von Kurfürsten (bes. sächsischen), denen während der Erledigung des Kaiserthrons das Reichsvikariat übertragen war …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Deo et Patriae — Die lateinische Phrase Deo et Patriae bedeutet „Für Gott und Vaterland“ und ist ein Wahlspruch, der in der Vergangenheit von verschiedensten Herrschern (wie z. B. auf den Vikariatsmünzen des 17. Jahrhunderts aus Sachsen) und Institutionen… …   Deutsch Wikipedia

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