Villa Heimburg

Villa Heimburg
Villa Heimburg in der Borstraße
Villa Heimburg in der Borstraße, Treppenturm
Villa Heimburg in der Hermann-Ilgen-Straße

Die Villa Heimburg [1], Borstraße 15, liegt im Stadtteil Niederlößnitz des sächsischen Radebeul. Die heute denkmalgeschützte[2] Villa heißt nach der Schriftstellerin Wilhelmine Heimburg (1848–1912), die das Haus 1910 erwarb und dort lebte.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

1895 ließ sich C. Lauterbach aus Leipzig von dem Leipziger Architekten Heinrich Rust eine Villa in Niederlößnitz entwerfen und im gleichen Jahr durch den Baumeister Wilhelm Eisold erstellen. Auf einem Eckgrundstück mit der Zillerstraße entstand ein einstöckiger „malerischer Bau“ mit Souterrain und ausgebautem Dachgeschoss, obenauf mit hohen Walm- und Krüppelwalmdächern und an der Seite mit einem polygonalen Treppenturm, auf dem sich als erhabener, jugendstiliger Schriftzug der Hausname Heimburg befindet. In der Hauptansicht sieht man einen Mittelrisalit, links Veranda und Terrasse mit Freitreppe zum Garten. Die Gliederungen des Putzbaus sind aus Rochlitzer Porphyrtuff, die Bruchstein-Umfriedung aus dem regionalen Monzonit[3], in der Denkmalpflege auch heute noch Syenit genannt. 1903/1904 wurde die Veranda im Obergeschoss verglast. Das Haus ist 2008 in einem schlechten Zustand.

Behrens wohnte vorher ab 1881 mit ihrem Vater in Kötzschenbroda in der heutigen Hermann-Ilgen-Straße 21. Das Haus dort, welches heute nicht denkmalgeschützt ist, nannte sie selbst „Villa Heimburg“[4]. Das 1910, im Todesjahr ihres Vaters Hugo Behrens, erworbene Haus in der Borstraße 15 nannte sie selbst „Haus Heimburg“[4].

Literatur

Weblinks

  • Dietrich Lohse: Was uns Häusernamen sagen können (Teil 3). In: Vorschau & Rückblick; Monatsheft für Radebeul und Umgebung. Radebeuler Monatshefte e.V., Juni 2010, abgerufen am 10. Juni 2011.
  • Ursula Martin: Meine Jahre in der Heimburg. In: Vorschau & Rückblick; Monatsheft für Radebeul und Umgebung. Radebeuler Monatshefte e.V., Juli 2010, abgerufen am 4. Juli 2011.

Einzelnachweise

  1. Landesamt für Denkmalpflege Sachsen und Stadt Radebeul (Hrsg.): Stadt Radebeul. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen, SAX-Verlag, Beucha 2007
  2. Denkmalliste Radebeul
  3. [Uwe Hoffman et.al.: Rotliegend-Vulkanismus und Sedimentation in der Elbezone. Freiberg 2002 (Datei-S. 44) http://www.geo.tu-freiberg.de/palaeo/GeoTage-2002.pdf]
  4. a b Große Kreisstadt Radebeul (Hrsg.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz, 2. überarbeitete Auflage 2006. S. 82
51.10658333333313.652

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