Vinzenz Stoltenberg Lerche

Vinzenz Stoltenberg Lerche

Vincent Stoltenberg Lerche (* 5. September 1837 in Tønsberg, Norwegen; † 28. Dezember 1892 in Düsseldorf) war ein norwegischer Maler.

Lerche ging 1856 nach Düsseldorf, wo er sich in der dort herrschenden Malweise der Düsseldorfer Malerschule ausbildete. Er malte zuerst Architekturstücke und ging deshalb nach Venedig, von da an den Rhein, wo er namentlich Kirchen malte, endlich auch nach dem heimischen Norden, wo ihm Drontheim und Roskilde Vorbilder boten.

Daneben machte er sich einen bekannten Namen als Karikaturenzeichner und bevölkerte bald seine Klosterhöfe, Sakristeien und Kirchengänge mit heiteren Szenen aus der katholischen Priester- und Mönchswelt. Neuerdings hat er auch Interieurs mit Figuren aus dem 18. Jahrhundert gemalt. Seine Hauptwerke sind:

  • Das Innere der Lambertikirche zu Düsseldorf (1862)
  • Klosterbibliothek (1872)
  • Der Zehntentag im Kloster (1873)
  • Ein Wirtshaus in Köln zur Zeit der französischen Okkupation (1880)
  • Der Kirchenplan (1886)
  • Seemannsgeschichten (1886)

Als Schriftsteller machte er sich bekannt durch zwei Bände Reiseskizzen (1872 und 1874), Kleine Bilder für große Kinder, zwei Hefte Kinderreime und Volksweisen in Arabesken (1876 u. 1879), als Illustrator durch zahlreiche Beiträge für deutsche, schwedische und norwegische Zeitschriften.

Werke

  • Med blyanten: löse blade af en malers skisseböger, Ny samling. Kristiania 1873-74.
  • Små Billeder for store Børn. Ny Samling. Kristiania 1876-1879.
  • Fra det gamle Hjørneskab: Skisser fra en Smaaby i Firtiaarene. Kristiania 1893.

Literatur

Thieme-Becker Band 23, 1929, Seite 111.

Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.

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