Viðey

Viðey
Viðey
Blick auf Viðey und den Berg Esja von Reykjavík aus
Blick auf Viðey und den Berg Esja von Reykjavík aus
Gewässer Atlantischer Ozean
Geographische Lage 64° 9′ 50″ N, 21° 51′ 0″ W64.163888888889-21.8532Koordinaten: 64° 9′ 50″ N, 21° 51′ 0″ W
Viðey (Island)
Viðey
Länge 2,9 km
Breite 720 m
Fläche 1,59 km²
Höchste Erhebung 32 m
Einwohner (unbewohnt)

Viðey ist die größte der Inseln im Kollafjörður vor der isländischen Hauptstadt Reykjavík.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Viðey umfasst eine Fläche von 1,59 [1] (nach anderen Angaben 1,7 km²[2]) und ist besonders in den Sommermonaten als Wandergebiet reizvoll. Die Insel besteht aus Vesturey im Südwesten und dem kleineren Inselteil Heimaey im Nordwesten. Die beiden Inselteile sind durch die flache und 130 Meter breite Landenge Eiðið miteinander verbunden. Es handelt sich damit um eine Doppelinsel.

Geschichte

Entstanden aus einem Vulkan und bis vor etwa 9000 Jahren auf Grund der Eiszeit unter Wasser gelegen, ist die heute mit Vegetation in Form von Gras bzw. Sumpfpflanzen bewachsene Insel eine wichtige Brutstätte für verschiedene Vogelarten (v.a. Eiderenten).

Besiedelt wurde das Eiland erstmals im 10. Jahrhundert n. Chr. Von 1225 bis 1539 war Viðey sogar der Sitz eines Klosters der Augustiner, wahrscheinlich auf eine Initiative des Snorri Sturluson gegründet. 1550 wurde die Insel vom letzten katholischen Bischof Jón Arason zurückerobert. Nach dessen Hinrichtung im selben Jahr wurde das Kloster endgültig aufgelöst. 1755 wurde für Skúli Magnússon das Gutshaus Viðeyarstofa, das erste Steinhaus Islands, als Amtssitz des königlichen Schatzmeisters errichtet. 1774 wurde die Inselkirche eingeweiht, welche heute auch die zweitälteste noch bestehende Kirche Islands darstellt.

Seit die letzten Bewohner Viðey 1959 verließen, ist die Insel unbewohnt. 1988 wurde im Viðeyjarstofa eine Gaststätte für Besucher und Touristen eingerichtet.

Verkehr

Zur Insel besteht eine ganzjährige Fährverbindung von Reykjavík aus. Auf Viðey ist der Verkehr mit allen Fahrzeugen erlaubt, aber verpönt und unpraktisch.

Einzelnachweise

  1. [1]
  2. Statistics Iceland

Weblinks


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