- Vlach-Quartett
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Das (Neue) Vlach-Quartett aus Prag ist ein Streichquartett.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Es wurde im Jahre 1982 gegründet und nach Prof. Josef Vlach (1923–1988) benannt, dem ersten Leiter des Quartetts. Bereits in den 1950er Jahren hatte es ein Streichquartett unter Leitung von Josef Vlach gegeben mit Josef Vlach (1. Violine), Vaclav Snitil (2. Violine), Josef Kodousek (Viola) und Viktor Mouora (Violoncello). Josef Vlach war ab 1957 Ausbilder, Dirigent und Leiter des Tschechischen Kammerorchesters.
Zusammensetzung
Von 1985 bis 1995 gehörte Ondrej Kukal dem Quartett an, bis 2006 auch Georg Haag. Das Vlach-Quartett besteht heute aus der Ersten Violinistin Jana Vlachová, Tochter des Quartett-Gründers, dem Zweiten Violinisten Karel Stadtherr, dem Bratschisten Petr Verner und dem Cellisten Mikael Ericsson. Alle Mitglieder des Quartetts sind aktive Solisten und gehören zum Kern des Tschechischen Kammerorchesters.
Das Vlach-Quartett tritt auch gemeinsam mit anderen Künstlern auf, z. B. mit dem Gitarristen Maximilian Mangold oder den Klarinettisten Dieter Klöcker und Elisabeth Seitenberger.
Werke
Bis zum 100. Todestag des Komponisten Antonín Dvořák im Jahr 2004 nahm das Quartett dessen komplettes Kammermusikwerk auf. Für Aufsehen sorgten Aufführungen, bei denen das Vlach-Quartett jüdische Klarinettenmusik, die Esquisses Hébraiques begleitete.
Preise und Erfolge
- 1985: Erster Preis beim Internationalen Streichquartett-Wettbewerb in Portsmouth (England)
- 1988: Stipendium der Hindemith-Stiftung
- 1991: Preis des Tschechischen Kammermusikverbands
- 1992: Preis des Tschechischen Musikfonds für die CD mit Aufnahmen von Smetana und Janácek
- 2000: Preis der Deutschen Schallplattenkritik für die Aufnahme der Esquisses Hébraïques mit dem Klarinettisten Dieter Klöcker
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