- Voith-Marguerre-Kupplung
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Die Voith-Marguerre-Kupplung gestattet die Ankopplung von Bahnstromgeneratoren an Wechselstromgeneratoren.
Die übliche Frequenz des Wechselstroms aus Kraftwerken ist 50 Hertz. Die Turbinen, die die sog. 3-Phasen-Generatoren für 50 Hz antreiben, laufen mit 3000/min (große Turbosätze zum Beispiel in Kernkraftwerken auch mit 1500/min). Die Züge der Bahn hingegen fahren mit Einphasen-Wechselstrom von 16,7 Hertz. Diese Generatoren drehen nur mit 1000/min. Um mit einer Turbine sowohl 3-Phasen-Generatoren als auch Bahnstromgeneratoren betreiben zu können und die Leistung beliebig zwischen den beiden Generatoren verteilen zu können, erfand Fritz Marguerre die Voith-Marguerre-Kupplung. Diese wird der Turbine mit 3000/min für 3-Phasenstrom im Kraftwerk nachgeschaltet. Sie wurde zuerst im Großkraftwerk Mannheim sowohl bei Maschine 11 als auch Maschine 12 angewendet. Die Gesamtleistung der Turbine und des 3-Phasengenerators beträgt bei beiden Maschinen jeweils ca. 44 MW, die des Bahnstromgenerators ca. 12,5 MW. Die Kupplungen und Getriebe wurden zusammen mit den Bahnstromgeneratoren zu Beginn der 1990er Jahren abgerissen um Platz für eine neue Fernwärmeturbogruppe zu schaffen. Teile dieser Kupplung sind heute am Firmensitz von Voith zu besichtigen.
Weblinks
- J.M. Voith: Maschinenfabrik und Eisengießerei. 1950-1955.
- Kurt Jäger (Hrsg.): Lexikon der Elektrotechniker. Wissenswertes über Pioniere der Stromversorgung.
Kategorien:- Bahnanlage
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