Volksverband der Bücherfreunde V.d.B
- Volksverband der Bücherfreunde V.d.B
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Der Volksverband der Bücherfreunde (V.d.B.) war ein deutscher Verlag.
Geschichte
Er wurde 1919 in Berlin gegründet. Ziel des Verbandes war es, in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten nach dem Ersten Weltkrieg der Bevölkerung trotzdem deutsche und Weltliteratur zu geringen Preisen zugänglich zu machen.
Der Verband verlegte im eigenen Verlag, dem Wegweiser Verlag in Berlin. Jährlich wurden Sonderbände ausgegeben, welche Auszüge aus den neusten Werken enthielten. 1924 zählte der Verband 190.000 Mitglieder und eröffnete in Berlin ein neues Stammhaus mit 300 Mitarbeitern. Zu dieser Zeit wurden auch literarische und musikalische Abende in Städten veranstaltet, zu denen u.a. Friedrich Kayßler, Thomas Mann, Arthur Berger, Ricarda Huch, Hertha Dehmlow und Ernst Wolff Lesungen hielten. Von 1925 bis 1933 war der Literaturwissenschaftler Hugo Bieber für die Gestaltung des literarischen Programms verantwortlich.
Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten konnte der Verband seine Grundsätze der unpolitischen und unparteiischen Verbreitung von Literatur nicht mehr aufrechthalten und verlor Mitglieder und seinen wohltätigen Charakter. Bedingt durch den Zweiten Weltkrieg und die immer weiter sinkenden Mitgliederzahlen löste sich der Verband 1944 auf.
Literatur
- Das Werk des Verbandes der Bücherfreunde, Wegweiser Verlag, Berlin 1924.
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