- Von Jagow
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Die von Jagow sind ein altes und bedeutendes altmärkisches Adelsgeschlecht. Nach dem Wappen sind sie eines Stammes mit den von Stülpnagel.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Familie erscheint erstmals 1268 urkundlich mit Arnoldus de Jagow, mit dem auch die Stammreihe beginnt. Den Namen erhielt das Geschlecht von dem Sitze Jagow in der Uckermark, wo es 1250 schon erwähnt wurde. Es war in der Mark, in Pommern, im Magdeburgischen und Lüneburgischen und in anderen Teilen Deutschlands beheimatet. Die Jagow waren Erbjägermeister der Kurmark Brandenburg.
Wappen
Der Schild zeigt in Silber ein sechsspeichiges rotes Rad. Auf dem Helm mit rot silbernen Decken schreitet ein natürlicher Dachs mit zwei silbernen Lilienpfeilen im Nacken.
Auf dem Schloss Vitzenburg befinden sich an den Gebäuden die Allianzwappen der von der Schulenburg-Heßler und der von Jagow.
Persönlichkeiten
- Matthias von Jagow (1490–1544), Reformator und Bischof von Brandenburg
- Gustav von Jagow (1813–1879), preußischer Beamter und konservativer Politiker.
- Bernhard von Jagow (1840–1916), Gutsbesitzer und preußischer Politiker
- Günther von Jagow (1847–1928), Gutsbesitzer und preußischer Politiker
- Eugen von Jagow (1849–1905), Dramatiker und Journalist[1]
- Gottlieb von Jagow (1863–1935), deutscher Diplomat und Politiker
- Traugott von Jagow (1865–1941), Polizeipräsident von Berlin
- Dietrich von Jagow (1892–1945), deutscher Gesandter und Obergruppenführer der SA
- Clemens von Jagow (1903-1993), Präsident des Landgerichts von Lübeck von 1956 bis 1968
Literatur
- Genealogisches Handbuch des Adels, Band 91, Adelslexikon, Band VI, 1987, C.A. Starke Verlag
- Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon
Einzelbelege
- ↑ Christoph Schulte:Nietzsches Entartung 1892 - Max Nordau als früher Nietzsche-Kritiker, in: Werner Stegmaier u.a. (Hrsg.): Jüdischer Nietzscheanismus, Berlin, New York 1997, S. 151f.
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