- Von Nesselröden
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Nesselröden (weitere Schreibweisen: v. Nesselrieden, später v. Nesselrodt) ist der Name eines alten hessisch-thüringischen Ritter-/Adelsgeschlechts, das etwa seit dem 14. Jahrhundert seinen Stammsitz in Krauthausen (Thüringen) in der Nähe von Eisenach hatte und ursprünglich vermutlich aus Nesselröden (bei Herleshausen) stammte.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Ersterwähnung derer von Nesselröden erfolgte im Jahre 1268 in einer Urkunde des Klosters Kaufungen. Drei Grabsteine der Herren von Nesselrode aus dem 16. Jahrhundert (mit Wappen) befinden sich an der Kirche von Krauthausen.
Mitglieder der Familie von Nesselröden waren über lange Zeit Burgmannen der Creuzburg, zeitweise Ratsmitglieder von Eisenach und traten häufig als Zeugen in hessisch/thüringischen Klöster-, Adels- und Landgrafenurkunden auf.
Verbindungen der Familienmitglieder sind u.a. bekannt zu den Familien von Hundelshausen, von Creuzburg, von Goldacker, von Rockhausen, von Boyneburg, von Wangenheim, von Amelunxen, von Pfuhl zu Vichel sowie von Uslar.
Mit dem Tod des Wilhelm Friedrich Lebrecht von Nesselrodt erlosch dieses Geschlecht im Jahre 1799.
Eine Verbindung derer von Nesselröden zu den westfälischen von Nesselrode ist bislang nicht bekannt; jedoch werden diese Familien aufgrund der ähnlichen Schreibweise häufig verwechselt.
Wappen
Die Familie führte im roten Wappen und auf dem Helm eine fünfblättrige, grüne Brennessel mit Wurzel. Die Decken waren Silbern und Rot.
Persönlichkeiten
- Bertoldus de Nezelriede (1268, als Zeuge in einer Kaufunger Klosterurkunde)
- Walther (1333 Voigt u. Amtmann zu Treffurt)
- Hedwig (1403 Äbtissin des St. Peter-Klosters zu Creuzburg)
- Hans von Neßzliriden (1466 Propst der Propstei Oberellen)
- Wilhelm Friedrich Lebrecht von Nesselrodt (Oberst, † 31. Mai 1799)
Besitzungen u.a.
- Thüringen:
- Krauthausen u. Lengröden (gesamt)
- Ifta (Güter)
- Scherbda
- Creuzburg
- Burg Brandenburg
- Lauchröden
- Hessen:
- Herleshausen
- Sonneborn
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