- Vorkoster
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Ein Vorkoster ist eine Person mit der spezifischen Aufgabe, Speisen und Getränke (durch die Entnahme und Einnahme einer Kostprobe) auf ihre Qualität und Verträglichkeit zu prüfen.
Historisch gesehen war der Vorkoster das Amt eines Angestellten, meist eines Sklaven, bei Hofe. Im alten Rom trug ein Sklave, der das Amt des Chefvorkosters innehatte, die Bezeichnung Praegustator. Vor jeder Mahlzeit hatte er die fertig zubereiteten Speisen und Getränke zu kosten. Wenn nach einer gewissen Wartezeit der Vorkoster keine Anzeichen einer Vergiftung zeigte, war dadurch die (relative) Gewissheit gegeben, dass die Speisen gut und nicht vergiftet waren und der Herrscher somit selbst getrost zugreifen konnte.
An manchen Herrscherhäusern war der Giftmord ein fast alltägliches Geschehen und die Lebenserwartung eines Vorkosters daher oft nur gering.
Um die Schutzwirkung eines Vorkosters zu umgehen, wurde auch Blei eingesetzt, da dieses erst nach langfristiger, mehrfacher Einnahme durch Akkumulation im Körper zum Tode führt. In diesem Falle wird die Giftwirkung nicht sofort bemerkt, was einen Vorkoster unbrauchbar macht.
Unter dem Titel Der Vorkoster lief im Jahr 2011 im WDR Fernsehen eine von Björn Freitag präsentierte mehrteilige Dokumenationsreihe, die sich mit Ernährungsthemen beschäftigte. [1]
Siehe auch
Einzelnachweise
Kategorie:- Beruf (Essen und Trinken)
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