Völkerkundemuseum v.P.ST

Völkerkundemuseum v.P.ST
Statue vor dem Heidelberger Völkerkundemuseum

Das Völkerkundemuseum der J. und E. von Portheim Stiftung in Heidelberg beherbergt Sammlungen zu Religion, Kunst und Alltag aus den Regionen Asiens, Afrikas und Ozeaniens. Kunst und Kultur dieser Regionen werden in wechselnden Sonderausstellungen präsentiert.

Das Museum ist in den historischen Räumen des Palais Weimar untergebracht. Begründet wurde es von Prof. Victor Goldschmidt, der 1919 die Josephine und Eduard von Portheim-Stiftung (v.P.ST) für Wissenschaft und Kunst ins Leben rief. In den 1980er Jahren wurde das Hauptgebäude durch einen Anbau erweitert. Hier werden in einer Dauerausstellung Kunst und materielle Kultur der Asmat aus Irian Jaya (West-Papua) gezeigt. Auf einem künstlich angelegten Garten auf dem Niveau der Hauptstraße steht ein inzwischen zum Naturdenkmal herangewachsenes Magnolien-Exemplar. Sie bietet im Frühjahr vom Neckarufer aus ein einmaliges Bild zusammen mit der Schlossruine. In den darunter liegenden Arkaden am Neckarmünzplatz ist die Bootssammlung des Hauses zu sehen.

Das Museum bietet zu den Ausstellungen ein umfangreiches Begleitprogramm mit Führungen, Vorträge und Filmen sowie regelmäßigen Veranstaltungen für Kinder und Familien. Die monatlichen Konzerte in der Reihe „Musik im Palais Weimar“, werden zusammen mit der GEDOK Heidelberg ausgerichtet.

Literatur

  • Frank Engehausen: Die Josefine und Eduard von Portheim-Stiftung für Wissenschaft und Kunst 1919-1955. Heidelberger Mäzenatentum im Schatten des Dritten Reiches. verlag regionalkultur, Ubstadt-Weiher, 2008. Buchreihe der Stadt Heidelberg (Hrsg. Peter Blum). 248 Seiten. ISBN 3-89735-531-0 (Rezension Volker Oesterreich: Ein lange verdrängtes Kapitel... . In: RNZ, 10. April 2008, S. 15)

Weblinks

49.413378.714977Koordinaten: 49° 24′ 48″ N, 8° 42′ 54″ O


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