- WB G 3/3 (Winterthur)
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WB G 3/3 Nummerierung: 4-6 Anzahl: 3 (2 erhalten) Hersteller: SLM Baujahr(e): 1902, 10, 12 Ausmusterung: 1954 (elektrifizierung) Achsformel: C Spurweite: 750 mm Länge über Puffer: 5883 mm Fester Radstand: 2000-2030mm Leermasse: 12 t Dienstmasse: 15.4 t Reibungsmasse: 15.4 t Höchstgeschwindigkeit: 25 km/h Treibraddurchmesser: 750 mm Zylinderanzahl: 2 Zylinderdurchmesser: 260 mm Kolbenhub: 350 mm Kesselüberdruck: 14 Atm. Anzahl der Heizrohre: 77 Heizrohrlänge: 2200mm Rostfläche: 0.5 m² Verdampfungsheizfläche: 26.6 m² Steuerung: Walschaert G 3/3 ist eine Dampflokomotiv-Baureihe der Waldenburgerbahn. Von ihr wurden insgesamt drei Fahrzeuge von der SLM zu einem Stückpreis von rund 25'000 Schweizerfranken [1] gebaut.
Es handelt sich um die zweite Baureihe einer G 3/3 bei Waldenburgerbahn die erste Serie aus zwei Lokomotiven, wurde von Krauss in München 1882 und 1887 geliefert, siehe WB G 3/3 (Kraus).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die erste Lokomotive der Serie, die „Gedeon Thommen“, wurde am 26. August 1902 abgeliefert und erhielt die Betriebsnummer 5. Die zweite folgte am 23. Februar 1910. Als Nummer 4 wurde sie auf den Namen „Langenbruck“ getauft. Die Nummer 4 wurde zum zweiten Mal verwendet, da die Nummer 3 der G 3/3 der ersten Serie ausrangiert 1910 wurde, und die Schwesterlokomotive, die einstige Nummer 4, die Nummer 3 von ihr übernahm. Am 23. September 1912 nahm auch die dritte Lokomotive, die Nr. 6, ihren Dienst auf. Sie erhielt den Namen „Waldenburg“. Am 19. Oktober 1933 erlitt die „Gedeon Thommen“ einen Achsbruch und erreichte danach nicht mehr ihre Qualität von früher. 1953 wurde die Waldenburgerbahn elektrifiziert und die Dampflokomotiven ausser Dienst gestellt. Die „Langenbruck“ wurde abgebrochen, und die „Waldenburg“ kam ins Verkehrshaus. Die „Gedeon Thommen“ wurde vorerst in Waldenburg remisiert. 1961 zeigte sich die Stadtgemeinde Liestal interessiert, die Lokomotive als Denkmal unter freiem Himmel auszustellen. Dort blieb sie vor Wind, Wetter und Vandalismus nicht verschont. Am 30. Juni 1975 wurde sie wieder auf die Waldenburgerbahn aufgegleist und anschliessend durch freiwillige Helfer revidiert. Seit 1980 ist sie als historische Lokomotive im Einsatz und wird von der Dampfgruppe der WB betreut.
Technisches
Die mittlere Achse der Lokomitiven ist als Triebachse ausgebildet. Auf dem Kessel befindet sich einen Dampfdom und dahinter ein Regulatorgehäuse. Im Regulatorgehäuse befindet sich der Ventilregulator welcher von einem normalen Hebel an der Kesselrückwand bedient wird. Auf dem Dampfdom sitzt das Sicherheitsventil. Die Lokomotiven sind mit einer Gegendruckbremse ausgerüstet, besitzen auch eine automatische Vakuumbremse welche auch für denn angehängten Zug benutzt wird.
Literatur
- Alfred Moser: Der Dampfbetrieb der Schweizerischen Eisenbahnen 1847-1966. 4. nachgeführte Auflage, Birkhäuser, Stuttgart 1967. S. 331-337
Einzelnachweise
- ↑ Nr 5 1902 zu 24 500.-,Nr. 4 1910 zu 25 000.-, 1912 Nr. 6 zu 26 500.-
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