- Bayernkurier
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Bayernkurier Beschreibung deutsche Wochenzeitung Verlag Verlag Bayernkurier Erstausgabe 3. Juni 1950 Erscheinungsweise wöchentlich Verkaufte Auflage (IVW 3/2011) 57.217 Exemplare Chefredakteur Peter Hausmann Herausgeber Horst Seehofer Weblink Website des Bayernkurier Der Bayernkurier ist die wöchentlich erscheinende Parteizeitung der Christlich-Sozialen Union (CSU) mit den Themen Wirtschaft, Politik und Kultur.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Bayernkurier erschien zum ersten Mal am 3. Juni 1950. Der Titel nahm Bezug auf den Bayerischen Kurier, die Parteizeitung der Bayerischen Volkspartei der Weimarer Zeit. Gründungsherausgeber und gleichzeitig erster Chefredakteur war Franz Josef Strauß, Generalsekretär und später Vorsitzender der CSU. Zwischen 1957 und 1961 kam Hanns Seidel als weiterer Herausgeber hinzu, nach dessen Tod übernahm Strauß 1964 wieder die alleinige Verantwortung. Derzeitiger Herausgeber ist Horst Seehofer.[1]
Heute
Der Bayernkurier bezeichnet sich selbst als „Deutsche Wochenzeitung für Politik, Wirtschaft und Kultur“ und berichtet in erster Linie aus christsozialer Perspektive über die Themen der Woche. Die Redaktion des Blattes befindet sich in der Nymphenburger Straße in München, wo die CSU ihre Parteizentrale hat.
Chefredakteur des Bayernkurier ist Peter Hausmann, der unter Bundeskanzler Helmut Kohl Regierungssprecher war. Der Bayernkurier erscheint wöchentlich in München mit einer verkauften Auflage von 57.217 Exemplaren.[2] 1979 lag die Druckauflage noch bei 197.000 Exemplaren. Der überwiegende Teil seiner Leser besteht aus Mitgliedern der CSU oder Anhängern der Unionsparteien.
Spendenskandal
Im Jahr 2002 geriet der Bayernkurier in den Blick der Öffentlichkeit, als er eine zentrale Rolle in einem Parteienfinanzierungsskandal der CSU spielte. Die CSU habe, so der Vorwurf, hohe Provisionen an Zeitschriftendrücker[3] gezahlt, um Abonnenten für den Bayernkurier zu werben, und die daraus erzielten Einnahmen anstatt als "Einnahmen aus Druckschriften" als Parteispenden verbucht. Dies habe es ihr ermöglicht, staatliche Subventionen von 50 Prozent der empfangenen Spenden in Anspruch zu nehmen und so insgesamt sechs Millionen Mark aus öffentlichen Mitteln unberechtigt zu erhalten[4].
Einzelnachweise
- ↑ Impressum des Bayernkuriers, abgerufen am 23. Oktober 2010
- ↑ laut IVW, drittes Quartal 2011, wöchentlich (Details und Quartalsvergleich auf ivw.eu)
- ↑ http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-21133565.html
- ↑ http://www.faz.net/s/RubA24ECD630CAE40E483841DB7D16F4211/Doc~EF7FE6ACE0B0A4433B4AC83FEFAABC825~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Weblinks
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