- Wadenkrampf
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Ein Wadenkrampf ist ein schmerzhaftes Zusammenziehen des Wadenmuskels.
Inhaltsverzeichnis
Definition
Der Wadenkrampf ist eine spezielle Form des Krampfes und in der Regel harmlos, wenn auch sehr schmerzhaft. Manchmal kann er aber auch Hinweis auf eine Grunderkrankung sein, die einer sorgfältigen Therapie bedarf.
Ursache
Bei einem Muskelkrampf handelt es sich um eine nicht-pathologische, vorübergehende nervale Fehlfunktion. Die Ursache ist ein unausgewogenes Verhältnis der Elektrolyten, meist in Form eines Mangelzustands, besonders ein gestörtes Kochsalzverhältnis. Daher schafft die Einnahme von Kochsalz und Elektrolytgetränken in der Regel Abhilfe. Weitere typische Ursachen können Alkoholisierung oder Wassermangel sein. Bei längerdauernden Beschwerden sollte der Arzt zur Behandlung konsultiert werden. Nächtliche Wadenkrämpfe sind häufig und in der Regel unbedenklich.
Behandlungsformen
Zur Akutbehandlung ist eine Gegenbeuge durch Strecken oder Drücken der Zehen in Richtung Schienbein hilfreich.
Wer gelegentlich unter Wadenkrämpfen leidet, kann zunächst versuchen, mit elektrolythaltigen Getränken und eventuell zusätzlich mit Magnesiumtabletten für Abhilfe zu sorgen. Während Wadenkrämpfe am Tag unterschiedliche Ursachen haben können, sind Krämpfe in der Nacht durch Magnesium verlässlich zu behandeln. Die Einnahme von Magnesium ist am Abend am wirkungsvollsten.
Einige placebokontrollierte Untersuchungen zeigten jedoch keine Wirksamkeit von Magnesium bei Wadenkrämpfen. Demnach ist lediglich bei Muskelkrämpfen in der Schwangerschaft von einer Wirksamkeit auszugehen. Ansonsten gibt es Anzeichen, dass entweder Chinin helfen soll oder aber, dass Magnesium regelmäßig eingenommen und hochdosiert bioverfügbar erst über einen längeren Zeitraum wirkt.[1]
Weblinks
Einzelnachweise
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