- Waldmuseum Zwiesel
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Das Waldmuseum Zwiesel ist ein Museum in Zwiesel in niederbayrischen Landkreis Regen.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Das Museum liegt in Zwiesel direkt hinter dem Rathaus in einem ehemaligen Kommunbrauhaus. In Altbayern war es erlaubt privat Bier zu brauen, allerdings wurde ab dem 16. Jahrhundert aus Brandschutzgründen Kommunbraustätten gegründet.
Das Gebäude wird seit 1904 als Sammlungsstelle genutzt. In dem kleinen Heimatmuseum konnte aber nur ein geringer Teil der Objekte ausgestellt werden. Maßgeblich war Konrad Klotz, der damalige Forstamtsleiter, an der Bildung des neuen Museums beteiligt. Die Stadt Zwiesel eröffnete am 15. Mai 1966 das Museum als das erste deutsche Waldmuseum.
Es ist vorgesehen, das Museum in das ehemalige Mädchenschulhaus, das 2007 der Bayerischen Landesausstellung als Ausstellungsgebäude diente, zu verlagern und neu zu konzipieren.
Aufbau des Museums
Das Museum gliedert sich in drei Abteilungen: Wald, Heimat und Glas. Die Ausstellungsgegenstände sind auf drei Stockwerken verteilt.
Erdgeschoss
Im Erdgeschoss beginnt der Rundgang durch das Museum. Hier befindet sich die Verwaltung. Im Raum 2 befindet sich ein Diorama als Abbild des bayerischen Waldes. In dem Diorama befinden sich teilweise ausgestorbene Tiere des Waldes. Zu sehen ist der unter anderem der Braunbär, der Luchs, der Wolf und andere Tiere. Des Weiteren sieht man Schnitte einer 500 Jahre alten Urwaldtanne mit fast 2 m Durchmesser und der Bismarcktanne aus dem Urwaldgebiet bei Zwieslerwaldhaus. Die Bismarcktanne wurde 1964 bei einem Sturm umgeworfen. Diese Tanne hatte eine Höhe von 50 m und lieferte 36 Festmeter Masse. Im Raum 3 befinden sich Pflanzen und Pilze aus dem bayrischen Wald.
Erster Stock
Im Raum 4 und 5 befinden sich Ausstellungsgegenstände der alten Stadtapotheke. Zu sehen ist eine Kräuterkammer der Apotheke. Diese Ausstellungsgegenstände sind Teil des Heimatmuseum des Waldmuseums. In den Räumen kann auch die Geschichte der Post in Zwiesel nachvollzogen werden. In diesem Bereich befinden sich die Widmung der Zwieseler Bürger Erhard Kutschenreuter, Paul Friedl und Dr. h. c. Priehäußer.
Weitere Ausstellungsgegenstände in diesem Bereich des Museums sind alte Musikinstrumente. In drei Räumen befindet sich Glas der Glasfachschule aus verschiedenen Epochen. Die Glasfachschule existiert seit 1904.
Im ersten Stock befinden sich in der Abteilung Heimatmuseum auch der Bereich Arbeiten und Wohnen. Hier steht ein funktionsfähiger Webstuhl und Gegenstände des täglichen Lebens. Ein extra Raum ist der Volksfrömmigkeit gewidmet. Dieser Raum kann nicht betreten werden.
Weiter befindet sich im ersten Stock ein Raum für Sonderausstellungen.
Zweiter Stock
Im Zweiten Stock befinden sich Ausstellungsgegenstände der Waldarbeit, des Glasmacherdorfes und der Tiere der Region. Das Glasmacherdorf zeigt im Modell Häuser einer Glasmachersiedlung um etwa 1750. Als Gebäude ist unter anderem eine Glashütte, ein Glasschmelzofen, eine Flusshütte und mehrere andere Häuser aufgebaut, die zu einer funktionieren Siedlung gehörten.
Im Raum 17 befindet sich in einem Diorama Waldtiere der Region.
Literatur
- Waldmuseum Zwiesel, Ein Führer durch das Museum, Herausgeber Waldmuseum der Stadt Zwiesel
Weblinks
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Kategorien:- Museum in Bayern
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