Walther Schmieding

Walther Schmieding

Walther Schmieding (* 12. Dezember 1928 in Beuthen in Oberschlesien; † 16. Mai 1980 in Berlin) war ein deutscher Kulturjournalist. Bekannt ist er vor allem als Moderator der Kultursendung aspekte geworden.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Walther Schmieding wurde am 12. Dezember 1928 im oberschlesischen Beuthen (dem heutigen Bytom) geboren. Er studierte Volkswirtschaftslehre, ging dann aber zur Zeitung, zunächst nach Recklinghausen. Danach wechselte er zu den Ruhr Nachrichten nach Dortmund, wo er bis 1963 Mitglied der Kulturredaktion war. Er beschäftigte sich vor allem mit dem noch relativ neuem Medium Fernsehen. Er wechselte zum Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) nach Mainz, wo er leitender Redakteur und Moderator des Kulturmagazins aspekte wurde. Im Jahr 1968 wurde er zum Intendanten der Berliner Festspiele berufen, für die er seine Tätigkeit beim ZDF bis 1973 unterbrach. Er erhielt ein Angebot des Schauspielhauses Bochum, lehnte dies jedoch zugunsten seiner Arbeit beim ZDF ab. Daneben war er schriftstellerisch tätig. Zu seinen bekanntesten Werken gehört Aufstand der Töchter von 1979. Er gehörte seit 1975 dem deutschen P.E.N. an und war dort Vizepräsident. Walther Schmieding starb am 16. Mai 1980 im Alter von 51 Jahren in Berlin.[1]

Werke

  • Walther Schmieding: Aufstand der Töchter. Russische Revolutionärinnen im 19. Jahrhundert. Kindler, München 1979, ISBN 3-463-00765-7.

Literatur

  • Reinhard Hoffmeister: Blick zurück auf „aspekte“. Das Kulturmagazin des ZDF hat Jubiläum. In: Frankfurter Rundschau. 22. September 1995, S. 7.
  • Nachruf. In: ZDF Presse Journal. Nr. 21, 1980, S. 1ff..

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Sigrid Karhardt: Schmieding, Walter. In: Hans Bohrmann (Hrsg.): Biographien bedeutender Dortmunder. Menschen in, aus und für Dortmund. 2, Klartext, Essen 1998, ISBN 3-88474-677-4, S. 101f..

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