Weltlinger

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Siegmund Weltlinger (* 29. März 1886 in Hamburg; † 18. Mai 1974) war Gründungsmitglied und erster jüdischer Vorsitzender von 1949 bis 1970 sowie Ehrenpräsident ab 1970 der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Berlin. Weltlinger war außerdem CDU-Mitglied.

Während der Weimarer Republik war Weltlinger beteiligt am Bankhaus Julius I. Mayer. Gleichzeitig zu seiner Zeit als Soldat im Ersten Weltkrieg war Weltlinger Inhaber der Zeitschrift Börsenarchiv, die er 1914 gekauft und 1919 verkauft hatte.

Weltlinger, der nach den Novemberpogromen 1938 zwei Monate im KZ Sachsenhausen verbrachte, lebte von 1943 bis April 1945 in Deutschland in der Illegalität.

1959 bis 1967 war er Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin und schließlich Alterspräsident des Abgeordnetenhauses. 1961 wurde ihm der Titel eines Stadtältesten verliehen.

Ehrungen

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