- Wenigblütige Sumpfsimse
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Armblütige Sumpfbinse Systematik Klasse: Einkeimblättrige (Liliopsida) Unterklasse: Commelinaähnliche (Commelinidae) Ordnung: Süßgrasartige (Poales) Familie: Sauergrasgewächse (Cyperaceae) Gattung: Sumpfbinsen (Eleocharis) Art: Armblütige Sumpfbinse Wissenschaftlicher Name Eleocharis quinqueflora (Hartmann) O. Schwarz Die Armblütige Sumpfbinse (Eleocharis quinqueflora), auch Wenigblütige Sumpfsimse, ist eine in Deutschland stark gefährdete Art aus der Familie der Sauergrasgewächse (Cyperaceae). Es handelt sich um eine unscheinbare, nur 15 cm groß werdende Pflanze der Kalkflachmoore.
Inhaltsverzeichnis
Vorkommen
Die Armblütige Sumpfbinse blüht im Mai und Juni und wächst auf nassen, sumpfigen Wiesen, in Nieder- oder Quellmooren und in wechselfeuchten Tälern der Küstendünen. Sie ist schwach salztolerant und basenhold. Die Pflanze kommt in meridionalen bis borealen Klimazonen der Nordhalbkugel von Nord-Amerika über Europa bis nach West-Asien sowohl im Flach- als auch im Hügelland vor. Ihre Bestände sind sowohl in Europa als auch in Deutschland im Rückgang begriffen. In Deutschland gilt die Armblütige Sumpfbinse als stark gefährdet und steht auch auf der Roten Liste der gefährdeten Farn- und Blütenpflanzen. In Rheinland-Pfalz, Sachsen und Sachsen-Anhalt gilt sie bereits als verschollen. In Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und Thüringen ist sie vom Aussterben bedroht. Der Grund für den Rückgang ist die Zerstörung der natürlichen Lebensräume: die intensive Nutzung von Ackerfeuchtflächen und die Trockenlegung von Mooren.
Beschreibung
Die immergrüne, mehrjährige nur etwa 15 cm groß werdende Armblütige Sumpfbinse bildet lange dünne Ausläufer aus, deren Endknospen zwiebelartig verdickt sind. Ihr kräftig erscheinender, runder, glatter Stängel ist dunkelgrün, seltener bis graugrün gefärbt und besitzt am Grund derbe Blattscheiden. Die zugespitzten, endständigen Ährchen sind 4 bis 8 mm lang und nicht breiter als 4 mm. Sie sind meist nur 3- bis 7-blütig. Die unterste Spelze ist fast so lang wie das bräunlich-rot gefärbte Ährchen und umfasst den Stängel vollständig. Jede Einzelblüte weist 3 Narben und 4 bis 6 Perigonborsten auf, die nur etwas kürzer als die Frucht sind.
Literatur
- Aichele, Schwegler: Unsere Gräser, Verlag Franckh Kosmos, Stuttgart, 11. Auflage, 1998, ISBN 3-440-07613-X
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