- Wesak
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Vesakh (Pali: Vesākha; Sanskr.: वैशाख, Vaiśākha; Hindi: बैसाख, Baisākh, 2. Monat im Hindu-Kalender; auch bekannt unter den Formen: Vesak – vgl. Singhales. වෙසක් –, Visakah, Wesak) ist der bekannteste buddhistische Feiertag. Gefeiert wird Vesakh in Form einer Puja nach dem Mondkalender am Vollmondtag des vierten Monats (nach dem Sonnenkalender im Mai oder manchmal in den ersten Junitagen, wie 2004 und 2007). 2005 fiel Vesakh auf den 23. Mai, 2006 auf den 13. Mai, 2007 auf den 1. Juni, 2008 auf den 20. Mai und 2009 auf den 9. Mai.
Das Vesakhfest erinnert an die Geburt, den Auszug in die Hauslosigkeit, die Erleuchtung und das vollkommene Verlöschen (Parinirvana) des Buddha (anlässlich seines physischen Todes).
Das Fest stammt ursprünglich aus der Tradition des Theravada-Buddhismus und wird heute von den Buddhisten in aller Welt als der wichtigste gemeinsame Feiertag begangen. Er dient auch der bewussten Suche der Gemeinsamkeiten und gemeinsamen Wurzeln der unterschiedlichen buddhistischen Traditionen in aller Welt. Häufig wird an diesem Feiertag die Internationale Buddhistische Flagge, als Symbol der weltweiten buddhistischen Einheit, gehisst. Vesakh wurde in Würdigung des buddhistischen Beitrags zur Weltkultur 1999 auch von der UN-Generalversammlung anerkannt. [1]
In Deutschland sind die Buddhisten der verschiedenen Richtungen unter dem Dach der Deutschen Buddhistischen Union vereinigt, die alljährlich öffentliche Feiern zu Vesakh organisiert, zum Beispiel in München im Westpark. In Wien finden sie beim Friedensstupa am Handelskai an der Donau statt.
Besonders in den Theravada-Ländern Südostasiens wird Vesakh als größtes Fest des Jahres gefeiert. Neben dem üblichen Vollmondfasten und den Puja-Zeremonien ist es oft auch Brauch, Tiere – insbesondere Vögel – freizulassen, um seinen Bemühungen Ausdruck zu verleihen, zum Wohl aller Wesen zu wirken.
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