- Wicklungsschluss
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Ein Wicklungsschluss (eine Zusammenfassung der Wörter Wicklung und Kurzschluss) liegt vor, wenn durch einen Isolationsfehler (Beispiel: Beschädigungen an der Lackschicht einer Wicklung) verschiedene Wicklungen im Motor einer elektrischen Maschine elektrisch verbunden sind.
Der Wicklungsschluss hat je nach Maschine und Fehlerort verschiedene Auswirkungen:
- Ausfall eines Teils der Wicklung (Leistungseinbuße)
- Aufhebung einer galvanischen Trennung (Verlust der Betriebssicherheit)
- Kurzschluss mit Zerstörung der Wicklungen (völliger Funktionsverlust und Brandgefährdung)
Inhaltsverzeichnis
Ursache
Die Hauptgründe für einen Wicklungsschluss sind (auch mehrfache Gründe möglich)
- Alterung der Isolationsmaterialien
- Überlastung durch unsachgemäßen Gebrauch der Maschine
- Überhitzung der Wicklung durch falsche, oder fehlende Kühlung (Lüftung defekt, Schlitze verstopft, verschmutzt)
- Unsachgemäße, laienhafte Reparatur von Maschinen
- Falsch eingestellte Spannungseinstellung (Schiebeschalter, Drehschalter am Spannungseingang)
- Betrieb in falscher Umgebung (z. B. in salzhaltiger Luft oder in den Tropen bei hoher Luftfeuchtigkeit)
- Falsche Spannung am Anschluss
Ermittlung
Messtechnisch kann der Wicklungsschluss über eine Widerstandsmessung und/oder eine Hochspannungsmessung erkannt werden. Messgeräte sind neben Multimeter oder Ohmmeter auch die Messbrücke und das Hochspannungsmessgerät (nur befähigte Personen).
Ein Wicklungschluss kann unter Umständen auch akustisch erkannt werden: beim betreffenden Motor treten während des Betriebes Brummgeräusche auf.
Ermitteln der Wicklungswiderstände mit dem Ohmmeter
- Messen/Prüfen der ankommenden Phasen
- Motor abklemmen unter Beachtung der 5 Sicherheitsregeln
- Brücken am Klemmbrett entfernen
- Wicklungswiderstände mit dem Ohmmeter/Multimeter ermitteln
Siehe auch
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