- Wie Kinder Schlachtens miteinander gespielt haben
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Wie Kinder Schlachtens mit einander gespielt haben ist der Titel zweier Erzählungen (ATU 1343*). Sie standen in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm nur in der Erstauflage von 1812 an Stelle 22 (KHM 22a).
Inhalt
In Franecker in Westfriesland spielen fünf- und sechsjährige Kinder Schlachten mit verteilten Rollen: Metzger, Koch, Schwein, Köchin, Unterköchin. Der Metzger reißt die Sau nieder und schneidet die Kehle auf, die Unterköchin sammelt das Blut in eine Schale. Ein Ratsherr sieht das und nimmt den Metzger mit. Der Rat sitzt Gericht. Auf Rat eines alten weißen Mannes hält der Richter dem Kind einen Apfel und einen Gulden hin. Es nimmt den Apfel und wird als unschuldig erkannt.
Zwei Kinder sehen, wie ihr Vater ein Schwein schlachtet. Nachmittags will es eines am Brüderchen nachspielen und stößt ihm das Messer in den Hals. Die Mutter hört das Schreien, zieht das Messer heraus und stößt es vor Zorn dem anderen Kind ins Herz. Derweil ertrinkt ihr kleines Kind im Bad. Sie ist untröstlich und erhängt sich. Der Mann kommt heim, sieht es und stirbt kurz darauf vor Trauer.
Literatur
- Dieter Richter: Wie Kinder Schlachtens miteinander gespielt haben (AaTh 2401). Von Schonung und Verschonung der Kinder - in und vor einem Märchen der Brüder Grimm. In: Fabula. Zeitschrift für Erzählforschung 27 (1986), H.1/2, 1-11.
Weblinks
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