Wien Zvbf

Wien Zvbf
Zentralverschiebebahnhof Wien-Kledering, Blickrichtung stadtauswärts/Kledering

Der Zentralverschiebebahnhof Wien-Kledering ist der größte Verschiebebahnhof in Österreich und befindet sich im 10. Wiener Gemeindebezirk Favoriten an der südlichen Stadtgrenze Wiens.

Der Bahnhof grenzt an den 11. Wiener Gemeindebezirk Simmering und liegt an der Ostbahn-Linie von Wien Südbahnhof nach Bruck an der Leitha und Budapest. Er wird von den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) betrieben. Er ist auf eine Kapazität von 6.100 Wagen pro Tag ausgelegt, die Gleislänge beträgt 120 Kilometer. Der Bahnhof hat eine aus 15 Gleisen bestehende Einfahrgruppe, eine aus 48 Gleisen bestehende Richtungsgruppe und eine aus 10 Gleisen bestehende Ausfahrgruppe. In der Richtungsgruppe befindet sich der Hauptabrollberg, der mit etwa 37.000 Dowty-Retardern betrieben wird. Im Nebenabrollberg sind gewöhnliche Balkengleisbremsen im Einsatz. Zur Steuerung werden fünf verschiedene Rechnersysteme verwendet.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Hauptgebäude des Bahnhofs

Um im Güterverkehr konkurrenzfähig zu bleiben, entschlossen sich die ÖBB zur Verwirklichung mehrerer Bauprojekte im Raum Wien. Da die Güterzugbildung hier auf vierzehn verschiedene Bahnhöfe verteilt war, erachtete man einen Großverschiebebahnhof als notwendig. Dabei entschied man sich für ein Gelände im Süden Wiens. Im Frühjahr 1978 wurde mit dem Bau begonnen, eine erste Teilinbetriebnahme fand 1983 statt, die Vollinbetriebnahme erfolgte Ende 1986. Die Kosten für den Bahnhof betrugen 3,8 Milliarden Schilling.

Aufgaben

Der Zentralverschiebebahnhof dient in erster Linie dem Güterverkehr. Die Güterzüge werden allerdings nur zerlegt und neugebildet, daher gibt es keine Anlagen für den Güterumschlag. Außerdem werden Fernzüge gebildet. Dadurch wurden auch Kapazitäten in anderen Rangierbahnhöfen Österreichs frei.

Literatur

  • Helmut Rumpold: Der Zentralverschiebebahnhof Wien, In: Eisenbahntechnik 1983/4, Bohmann Druck und Verlag Ges.m.b.H. & Co. KG, S. 3-11, ISSN 0013-2829
  • Vollinbetriebnahme des Zentralverschiebebahnhofes Wien, In: Eisenbahn 1986/6, Bohmann Druck und Verlag Ges.m.b.H. & Co. KG, S. 101-102, ISSN 0013-2756

Weblinks

48.14583333333316.4291666666677Koordinaten: 48° 8′ 45″ N, 16° 25′ 45″ O


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Wien-Raaber Bahn — In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen folgende wichtige Informationen: Es fehlen Angaben wie Kunstbauwerke, Hochbauwerke, Streckensicherung, Verkehrsaufkommen Du kannst Wikipedia helfen, indem du sie recherchierst und einfügst …   Deutsch Wikipedia

  • Wien–Raaber Bahn — In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen folgende wichtige Informationen: Es fehlen Angaben wie Kunstbauwerke, Hochbauwerke, Streckensicherung, Verkehrsaufkommen Du kannst Wikipedia helfen, indem du sie recherchierst und einfügst …   Deutsch Wikipedia

  • Zentralverschiebebahnhof Wien-Kledering — Luftbild des Zentralverschiebebahnhofes Wien Kledering, Blickrichtung Wien Der Zentralverschiebebahnhof Wien Kledering (Wien Zvbf) ist der größte Verschiebebahnhof in Österreich. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnstrecke Wien-Bratislava — In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen folgende wichtige Informationen: Es fehlen Angaben wie Kunstbauwerke, Hochbauwerke, Streckensicherung, Verkehrsaufkommen Du kannst Wikipedia helfen, indem du sie recherchierst und einfügst …   Deutsch Wikipedia

  • Ostbahn (Österreich) — Wien Südbahnhof–Budapest Keleti pályaudvar Kursbuchstrecke (ÖBB): 700 Streckennummer: 118 01 Streckenlänge: 67,4 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz 25 kV 50 Hz  Maxima …   Deutsch Wikipedia

  • Eisenbahnstrecken der Österreichischen Bundesbahnen — Dieser Artikel wurde aufgrund von akuten inhaltlichen oder formalen Mängeln auf der Qualitätssicherungsseite des Portals Bahn eingetragen. Bitte hilf mit, die Mängel dieses Artikels zu beseitigen, und beteilige dich bitte an der Diskussion.… …   Deutsch Wikipedia

  • Chronik der Elektrifizierung von Eisenbahnstrecken in Österreich — Werner von Siemens Der elektrische Betrieb von Eisenbahnstrecken in Österreich reicht bis in das Jahr 1880 zurück. Damals wurde als zweite elektrisch betriebene Bahn der Welt eine kleine Ausstellungsbahn temporär in Betrieb genommen. Bauherr war …   Deutsch Wikipedia

  • Aspangbahn — Der Aspangbahnhof in Wien (hier um 1905) war Ausgangsbahnhof der Aspangbahn …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnstrecke Bratislava-Petržalka–Kittsee — In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen folgende wichtige Informationen: Es fehlen Angaben wie Kunstbauwerke, Hochbauwerke, Streckensicherung, Verkehrsaufkommen Du kannst Wikipedia helfen, indem du sie recherchierst und einfügst …   Deutsch Wikipedia

  • Marchegger Ast — In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen folgende wichtige Informationen: Es fehlen Angaben wie Kunstbauwerke, Hochbauwerke, Streckensicherung, Verkehrsaufkommen Du kannst Wikipedia helfen, indem du sie recherchierst und einfügst …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”