Wilhelm-Hofmann-Gymnasium

Wilhelm-Hofmann-Gymnasium
Wilhelm-Hofmann-Gymnasium
St. Goarshausen mit dem Schulgebäude des Wilhelm-Hofmann-Gymnasiums
WHG-Schulgebäude am Rhein
Schulform Gymnasium
Gründung 1853
Ort Sankt Goarshausen
Land Rheinland-Pfalz
Staat Deutschland
Koordinaten 50° 9′ 16,6″ N, 7° 42′ 56,8″ O50.1546194444447.7157888888889Koordinaten: 50° 9′ 16,6″ N, 7° 42′ 56,8″ O
Träger Rhein-Lahn-Kreis
Schüler 854 (Stand: 1. Februar 2010)
Lehrer 63 (Stand: 1. Februar 2010)
Leitung Oberstudiendirektor Fritz Schornick
Website whg-web.de

Das Wilhelm-Hofmann-Gymnasium (WHG) ist ein staatliches Gymnasium in Sankt Goarshausen am Rhein. Am 1. Februar 2010 wurden 854 Schüler von 63 Lehrern unterrichtet.

Geschichte

Das private Institut Hofmann wurde 1853 von dem aus Singhofen stammenden Pädagogen Wilhelm Hofmann gegründet. Das Institut war damals schon ein Internat. Nachdem die ursprüngliche „Bürgerschule“ im vergangenen Jahrhundert den Rang einer „Mittelschule“ (Realschule) erreicht hatte, erlangte es in den 1920er Jahren den eines „staatlich anerkannten Gymnasiums“.

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die Turnhalle und das Schulgebäude zerstört. Ab 1946 fand dann wieder Unterricht statt, allerdings im ehemaligen Internatsgebäude; die Schüler waren in der gepachteten Burg Katz, oberhalb von St. Goarshausen, untergebracht. Die Besitzerfamilie war nicht in der Lage den Wiederaufbau eines Wohngebäudes für ihre Schüler zu finanzieren.

Der damalige Kreis St. Goarshausen kaufte im Jahre 1957 die Schule und wandelte sie mit Hilfe des Landes Rheinland-Pfalz in ein „Staatliches Gymnasium“ um. Mit der Verstaatlichung begann bald der Neubau eines Schulgebäudes, das 1964 fertiggestellt wurde. Das Schulgebäude beinhaltete neben Klassenräumen auch eine Turnhalle, die auch als Aula dient, naturwissenschaftliche Fachräume und bis in die 90er Jahre auch zwei Sprachlabore.

Steigende Schülerzahlen machten eine räumliche Ausdehnung des Gymnasiums notwendig. Diese Ausdehnung wurde möglich, da nach einer Verwaltungsreform (siehe Geschichte des Rhein-Lahn-Kreises) das ehemalige Landratsamt nicht mehr benötigt wurde, dort also Klassenräume eingerichtet werden konnten.

1984 wurde in St. Goarshausen die Loreleyhalle errichtet, die vor allem als Schulsporthalle benutzt wird, aber auch von der Stadt St. Goarshausen und von Vereinen mitbenutzt werden darf. 1991 fand mit dem Aufstocken des rheinseitigen Querbaus die letzte große Erweiterung des Wilhelm-Hofmann-Gymnasiums statt.

In der Zwischenzeit wurde die Generalsanierung des Hauptgebäudes fortgesetzt, sodass die Schule nunmehr über zeitgemäße naturwissenschaftlichen Fachräume, einen neuen Schulhof und eine komplett sanierte Fassade verfügt.

2003 feierte das Wilhelm-Hofmann-Gymnasium sein 150-jähriges Bestehen.

2009 fand ein Umzug der Bibliothek im Hauptgebäude in den aufwendig umgebauten und renovierten Speicher des ehemaligen Landratsamtes statt. Durch diesen Umzug, wurde einer der Musikräume in die alte Bibliothek verlegt und somit vergrößert. Zusätzlich wurden in einigen Klassenräumen die sogenannten "Beamer-Whiteboards" montiert und mit Laptops ausgestattet.

2010 wurde am WHG die erste Schulfeuerwehr in Rheinland-Pfalz mit einer Übung in Dienst gestellt[1].

Einzelnachweise

  1. Rhein-Lahn-Zeitung: 13 Schüler sind für den Ernstfall gerüstet. Abgerufen am 3. März 2011.

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