- Wilhelm Dettmer
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Wilhelm Dettmer (* 29. Juni 1808 in Breinum bei Hildesheim; † 28. Mai 1876 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Opernsänger (Bass).
Er war der Sohn eines Bauern, erhielt seine Schulbildung am Andreanum zu Hildesheim und später am Schullehrerseminar in Alfeld, das er aber bald verließ, um sich wandernden Schauspielern anzuschließen.
Seinen ersten Musikunterricht erhielt er von seinem Direktor Santo, und bald fand er Engagements in Hannover, Braunschweig, Breslau, Kassel, wo Louis Spohr für ihn vom günstigsten Einfluss war, und Frankfurt am Main. Im Jahre 1842 gastierte Dettmer bereits auf hoher Stufe der Künstlerschaft stehend, am Hoftheater in Dresden, wo er auch engagiert wurde und, nachdem er sich noch unter Mieksch' Leitung im Kunstgesang vervollkomment hatte, eine Reihe von Jahren hindurch der Liebling des Publikums war.
Trotzdem wechselte er in den 60er Jahren vom Dresdner Theater an das Theater von Frankfurt am Main. Hier wurde er bis zu seinem Rücktritt von der Bühne 1874 als Sänger und Darsteller nicht minder gefeiert. Er starb am 28. Mai 1876 in Frankfurt.
Sein Sohn Friedrich Dettmer war ebenfalls Schauspieler.
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen. Kategorien:- Opernsänger
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