- Wilhelm Heinrich von Grolmann
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Wilhelm Heinrich von Grolman (* 28. Februar 1781 in Berlin; † 1. Januar 1856 in Berlin) war preußischer Jurist, Kammergerichtspräsident und preußischer Wirklicher Geheimer Rat.
Wilhelm Heinrich von Grolman, Bruder von Karl Wilhelm Georg, studierte in Göttingen und Halle die Rechte, wurde 1801 Auskultator beim Stadtgericht in Berlin, 1802 Referendar beim Landgericht daselbst, 1804 Assessor bei der damaligen Regierung in Marienwerder, dann 1806 Regierungsrat, 1808 Kammergerichtsrat in Berlin und 1810 zugleich Mitglied des kurmärkischen Pupillenkollegiums.
Beim Ausbruch des Kriegs 1813 wurde er Major und Kommandeur eines kurmärkischen Landwehrbataillons, focht mit demselben in dem Treffen bei Hagelberg und nahm an den Blockaden von Magdeburg und Wesel tätigen Anteil.
Im Juli 1814 kehrte er zu seinem Richteramt zurück, übernahm jedoch 1815 wieder das Kommando seines Landwehrbataillons und zeichnete sich bei Fleurus und Wavre rühmlich aus, so dass er das Eiserne Kreuz erster Klasse erhielt.
Nach dem zweiten Pariser Frieden trat er 1816 wieder in sein früheres Dienstverhältnis, wurde indes bald zum Vizepräsidenten des Oberlandesgerichts in Kleve ernannt, kam 1819 in das damals bestehende Ministerium zur Revision der Gesetzgebung nach Berlin, ward nach Auflösung desselben 1821 Vizepräsident des Oberlandesgerichts zu Magdeburg, 1827 Vizepräsident des Kammergerichts in Berlin, 1831 Präsident des Justruktionssenats und 1836 des Oberappellationssenats, 1840 auch Mitglied des Staatsrats. Er nahm 1845 seine Entlassung. Ihm wurde der Rote Adlerorden verliehen. Grolman war in erster Ehe verheiratet mit Henriette Heim, einer Tochter des bekannten Berliner Arztes und Ehrenbürgers Dr.med. Ernst Ludwig Heim. Zu seinen Nachkommen gehört General Helmuth von Grolman, der erste Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages.
Siehe auch
Weblinks
PND: Datensatz zu Wilhelm Heinrich von Grolman bei der DNB – Keine Treffer im DDB-OPAC 12. Januar 2007 - Teichmann: Grolmann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 9, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 713 f.
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