Wilhelm Heinrich von Gwinner

Wilhelm Heinrich von Gwinner

Wilhelm Heinrich von Gwinner (* 13. Oktober 1801 in Ötisheim; † 19. Januar 1866 in Bistritz, Böhmen) war ein deutscher Autor, Forstmann und Politiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Wilhelm Heinrich Gwinner besuchte die Dorfschule in Ötisheim, daneben nahm er Privatstunden bei Ortspfarrer. 1815 wurde er Inzipient bei einem Notar in Maulbronn und 1818 erlangte er die akademische Vorprüfung für das Studium, ohne dass er vorher eine Lateinschule besucht hatte. 1819 und 1820 studierte er in Tübingen Kameral- und Forstwissenschaften bei Johann Christian Hundeshagen, er war Mitglied der Burschenschaft Germania. 1821 bis 1826 arbeitete er als Assistent beim Forstamt Bebenhausen, 1826–41 war er Lehrbeauftragter und Professor der Forstwissenschaft an der Akademie Hohenheim. 1841 trat er als Kreisforstrat in Ellwangen in die württembergische Staatsforstverwaltung über und wurde 1850 in die Zentralforstbehörde bei der Oberfinanzkammer in Stuttgart berufen.

Von Gwinner war von 1844 bis 1848 Mitglied der Kammer der Abgeordneten. 1858 trat er als Geheimer Finanzrat in den Dienst des Fürsten Karl Anton von Hohenzollern-Sigmaringen, dessen böhmische Herrschaften er verwaltete.

Ehrungen, Nobilitierung

Wilhelm Heinrich von Gwinner erhielt 1853 das Ritterkreuz des Ordens der württembergischen Krone, welches mit dem persönlichen Adelstitel verbunden war. 1863 wurde er mit dem Ehrenkreuz des Hohenzollern'schen Hausordens geehrt.

Schriften (Auswahl)

  • Der Waldbau. Stuttgart 1834
  • Anleitung zur Holzzucht außerhalb des Waldes. Ellwangen 1849
  • Der Schwarzwald in forstwissenschaftlicher Beziehung. Stuttgart 1833
  • Forstliche Mitteilungen (Stuttgart) u. a.

1857 begründete er die Monatsschrift für Forst- und Jagdwesen (Stuttgart), fortgesetzt von Leopold Dengler.

Literatur

Meyers Konversationslexikons logo.svg Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.

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