Wilhelm Karmann

Wilhelm Karmann

Wilhelm Karmann (* 14. Februar 1871 in Ilfeld/Harz; † 28. September 1952 in Osnabrück) war ein deutscher Firmengründer.

Ausbildung

Der Sohn des Holzkohlehändlers und Wagenbauers August Karmann absolvierte im elterlichen Betrieb in Krefeld eine Ausbildung zum Stellmacher, die grundlegende Bedeutung für seinen weiteren beruflichen Werdegang bekommen sollte. Karmann war fasziniert von den Möglichkeiten des ausgehenden 19. Jahrhunderts und besuchte nach den sonntäglichen Kirchgängen einen Kursus für technisches Zeichnen. Er träumte bereits vom Bau von Motorwagen. Nachdem er seine Vorstellungen im elterlichen Betrieb jedoch nicht umsetzen konnte, suchte er seinen eigenen Weg. Als Techniker fand er Anstellungen in verschiedenen Wagenbaufirmen, bis er 1899 schließlich in Köln bei Heinrich Scheele als Abteilungs- und Betriebsleiter eingestellt wurde.

Die eigene Firma

Karmann sah sich am Ziel seiner Träume, als er von Minna Klages zum 1. August 1901 den renommierten Osnabrücker Wagenbaubetrieb ihres verstorbenen Ehemannes Christian Klages übernehmen konnte. 1949 startete er seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Volkswagenwerk, für das er ein viersitziges Cabriolet, das VW Käfer Cabriolet entwarf. Der Grundstein für den Weltruf der Wilhelm Karmann GmbH war gelegt.

Ehe und Nachwuchs

Am 24. November 1908 heiratete er seine Braut Mathilde. Sein einziger Sohn Wilhelm jun., drittes von insgesamt fünf Kindern, wurde am 4. Dezember 1914 geboren und trat bereits mit 19 Jahren als Praktikant in das elterliche Unternehmen ein. Seine Tochter Mathilde Karmann heiratete in die Familie Battenfeld ein.

Die ehemaligen Gesellschafter des 2009 insolvent gegangenen Familienunternehmens Wilhelm Karmann GmbH waren die drei Familienstämme Battenfeld, Boll und Karmann, die in gleichrangiger Linie mit dem Unternehmensgründer verwandt sind.


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