- Heinrich Scheele
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Heinrich Scheele (* in Köln; † ebenda) war ein deutscher Firmengründer des ausgehenden 19. Jahrhunderts.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Heinrich Scheele war Pionier des deutschen Elektrofahrzeugbaus. Unter seinem Namen wurden von 1899 bis 1906 Elektroautos, elektrisch angetriebene Lastkraftwagen und Feuerwehrautos gefertigt. Nachfolgegesellschaft war von 1906 bis ca. 1924 die „Kölner Elektromobil-Gesellschaft Heinrich Scheele“.
LKW-Bau
Im Jahr 1899 wurde die Heinrich Scheele Kraftfahrzeugfabrik in Köln-Melaten gegründet, die sich an der Aachenerstraße 163 befand. An der Maastricherstraße 41–43 war in Köln auch eine Betriebsstätte vorhanden. Ab 1906 bis 1928 nannte sich die Firma Kölner Elektromobil-Werke Heinrich Scheele. Ab 1927 war der Betrieb in Köln-Birkendorf ansässig.
Es wurden Lieferwagen sowie schwere Nutzfahrzeuge mit bis zu zwei Elektromotoren und von 1,5 - 5 t Nutzlast gebaut, die unter den Marken "Scheele" und "KEW" bis 1928 hergestellt wurden. Die E-Motoren wurden hinten angebaut und von Schuckert sowie von Geist in Köln bezogen. Die 3 Tonner gebauten Müllwagen wurden mit einem 10 PS E-Motor ausgestattet. Eine Besonderheit der Nutzfahrzeuge war, dass es eine spezielle doppelwirkende Stahlbandbremse hatte. Bei diesen LKW brauchten keine Bergstützen angebaut werden, wobei auch noch Widerstand- und Kurzschlussbremsen um z. B. ein Rückwärtzrollen zu verhindern. Außer E-LKW wurden auch noch wenige kleine Omnibusse gebaut. Ein Jahr vor der Weltwirtschaftskrise wurde 1928 das Unternehmen aufgegeben.
Trivia
Wilhelm Karmann war zwischen 1899 und 1901 als Abteilungs- und Betriebsleiter beschäftigt.
Literatur
Geschichte des deutschen LKW-Baus. Weltbild Verlag, Band 1, Seite 153, ISBN 3-89350-811-2
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