- Willkürliche Stichprobe
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Willkürliche Stichproben (Auswahl aufs Geratewohl) sind in der Empirie spezielle Auswahlverfahren. Elemente aus der Grundgesamtheit werden (etwa von einem Interviewer) mehr oder weniger willkürlich in die Stichprobe aufgenommen, es liegt ausschließlich im Ermessen des Interviewers oder auch der Untersuchungspersonen selbst. Die Wahrscheinlichkeit, mit der ein bestimmtes Element in die Stichprobe gelangt, lässt sich nicht angeben. Die willkürliche Stichprobe ist daher unwissenschaftlich, denn es lässt sich nicht angeben, auf welche Grundgesamtheit sich die jeweilige Stichprobe bezieht.
Probleme sind Verzerrungen in Richtung des Auswahlmechanismus und Selbstselektion.
Beispiele: Befragung von Personen in einer Fußgängerzone (engl. "Mall Interception Technique"), offene Online-Befragungen (Online-Befragungen, bei denen die Teilnahme nicht auf bestimme Personen begrenzt ist).
Literatur
- Schnell u.a: Methoden der empirischen Sozialforschung. 1995, S. 279ff. ISBN 3486234897
- Andreas Diekmann: Empirische Sozialforschung. Rowohlt-Taschenbuch-Verl., Reinbek 2002, S. 328ff. ISBN 3499555514
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