Willroda

Willroda ist eine Ansiedlung im Südosten der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt. Sie liegt im Willrodaer Forst zwischen Egstedt und Schellroda auf dem Gebiet des Stadtteils Egstedt. Willroda besteht aus mehreren Gebäuden, die als befestigtes Gut errichtet wurden und später als Forsthaus dienten.

Geschichte

Willroda wurde 1204 erstmals urkundlich erwähnt. Zunächst gehörte Willroda den Grafen von Gleichen, die es 1290 an das Neuwerkskloster in Erfurt verkauften. Das Kloster bewirtschaftete das Gut Willroda bis 1450. Danach gehörte es dem Erfurter Bürger Claus Hildebrant, für den Mönche aus dem Erfurter Augustinerkloster dort Gottesdienste abhielten. Als die Bürgerfamilie ausstarb, fiel das Gut 1574 an die Stadt Erfurt, bei der es dann verblieb.

Anlagen

Die Kapelle in Willroda wurde im 13. Jahrhundert errichtet oder erst 1495 im Stil des 13. Jahrhunderts. Sie ist heute das älteste Gebäude in Willroda. Daneben existiert ein Forstgut, dessen Haupthaus 1745 errichtet wurde.

Literatur

• Paul Nikol Zäunemann, Johann Paul Pohle: Historische Nachricht von einem Freygute Willroda genannt..., Erfurt 1784 (Digitalisat)

Weblinks

• Homepage des Vereins zur Förderung des Forsthauses Willroda

50.91781666666711.089563888889

Koordinaten: 50° 55′ 4″ N, 11° 5′ 22″ O