- Wilstermarsch
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Die Wilstermarsch ist eine der holsteinischen Elbmarschen und liegt nordöstlich der Elbe zwischen deren Nebenfluss Stör, dem Nord-Ostsee-Kanal und dem Geestrand im Kreis Steinburg; Hauptort der Marsch ist die Stadt Wilster.
In der Wilstermarsch liegen auch das Kirchdorf Sankt Margarethen und die Gemeinde Brokdorf, die durch das Kernkraftwerk Brokdorf eine überregionale Bekanntheit erreicht hat. Die Marsch wird noch überwiegend landwirtschaftlich genutzt, wobei der wichtigste Zweig die Viehhaltung ist. Ein bekanntes Produkt ist der Wilstermarschkäse.
Mit 3,54 m unter Normalnull befindet sich bei Neuendorf-Sachsenbande in der Wilstermarsch die tiefstgelegene begehbare Stelle Deutschlands. Durchflossen wird die Marsch von der Wilsterau; entwässert wird sie unter anderem über die Große Feldwettern und die Kampritt Wettern. Wahrzeichen der Wilstermarsch ist die Bockwindmühle in Honigfleth, die früher der Entwässerung diente.
Anfang des 12. Jahrhunderts und nochmals im 16. Jahrhundert kamen niederländische Siedler in die Wilstermarsch, die (ähnlich wie in der Krempermarsch und auf Eiderstedt) die Milchwirtschaft und die Käseproduktion einführten. Mit Hilfe der niederländischen Zuwanderer wurden hunderte von Entwässerungsmühlen gebaut, um das weitgehend unter dem Meeresspiegel liegende Land zu entwässern [1].
Anmerkungen
Weblinks
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